Deutlich spürbar erwacht derzeit die Natur aus dem Winterschlaf – so auch im 480 Hektar großen Naherholungspark Grüner Bremer Westen westlich der Mülldeponie zwischen Walle, Gröpelingen und dem Blockland. Dort soll, wie berichtet, das Wegesystem weiter ausgebaut werden, Details dazu waren kürzlich im Fachausschuss Quartiersentwicklung des Waller Beirats zu hören. Konkret geht es um drei Projekte:
Neuer Naturerlebnispfad
Ab dem Frühjahr soll im Gröpelinger Ortsteil In den Wischen der neue Naturerlebnisweg „Wilder Grüner Westen“, ein gut einen Kilometer langer Erlebnispfad mit insgesamt 13 Informationstafeln und interaktiven Erlebnisstationen, angelegt werden. Die Rundstrecke über den Cornusweg, am Maschinenfleet entlang, über den Gesche-Gottfried-Weg und schließlich über den Waller Marsch-Weg ist ein Projekt aus dem integrierten Entwicklungskonzept (IEK) Gröpelingen und wird in Zusammenarbeit von Umwelt- und Bauressort umgesetzt. Die Fertigstellung ist für Juli geplant.
Anbindung des neuen Rundweges
Mit einer ebenfalls ab dem Frühjahr geplanten zweiten Baumaßnahme soll der im Sommer 2022 angelegte und im Sommer vergangenen Jahres mit Bänken, Mülleimern, Fahrradbügeln und Wegweisern ausgestattete fünf Kilometer lange Rundweg „In den Wischen“ besser an Gröpelingen angebunden werden. Dafür sollen bereits vorhandene Wege saniert und neugestaltet werden, nämlich die Strecke vom Cornusweg über den Butterblumenweg, den Weg im Vogelschutzgehölz in Richtung Mittelwischweg und schließlich den Kleingärtnerweg bis zum Pappelweg. Um dort den Eingangsbereich zum Naherholungspark attraktiver zu gestalten, soll der Kleingärtnerweg zu einem „einladenden Fuß- und Radweg“ mit neuem Bodenbelag hergerichtet werden.
Außerdem soll der Weg verbreitert werden und eine neue und moderne Beleuchtung bekommen. Die Flächen neben dem Weg werden begrünt und im Grünstreifen zwischen Weg und Parzellen Kirschbäume angepflanzt, dessen Früchte im Sommer von allen geerntet werden dürfen. Der Weg wird durch Poller für den Autoverkehr gesperrt, soll aber für die angrenzenden Kleingärtner zugänglich bleiben.
Auch der Weg im Vogelschutzgehölz erhält demnach einen neuen Bodenbelag. „Durch die Asphaltierung der circa 350 Meter langen Wegstrecke wird ein besseres Fahrgefühl für alle Verkehrsteilnehmenden hergestellt“, heißt es aus dem Umweltressort. Bodenschwellen sollen dort Autofahrer zu einem gemäßigten Tempo zwingen und Ausweichbuchten das Befahren der seitlichen Böschung verhindern. Diese Bauweise soll sich bis zum Ende des Cornusweges fortsetzen. Der Schotter beim Parkplatz am Mittelwischweg / Weg im Vogelschutzgehölz soll erneuert und eine Aufenthaltsbucht mit Sitzsteinblöcken und Fahrradbügeln integriert werden. Die Parkflächen am Cornusweg werden mit Rasengittersteinen befestigt und deren Nebenflächen mit Rasen begrünt.
Neue Nord-Süd-Achse
Drittens wird im Waller Ortsteil Hohweg an einer neuen Wegeverbindung vom Eisblumenweg zum Osterblumenweg gearbeitet, die es ermöglichen wird, das Gebiet parallel zu Hagenweg und Fleetstraße in Nord-Süd-Richtung zu durchqueren. Hierfür werden brachliegende Gärten und städtische Flächen umgestaltet, weshalb es bislang nur verschiedene Teilstücke gibt. So sind die Abschnitte vom Eisblumenweg zum Hyazinthenweg, zwischen Nelkenweg und Maiglöckchenweg sowie vom Margarethenweg zum Akazienweg inzwischen fertiggestellt. Der Abschnitt zwischen Maiglöckchenweg und Margarethenweg ist zurzeit eine Mähtrasse und soll laut Umweltressort voraussichtlich in diesem Jahr fertiggestellt werden.