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Schulweg in Huchting Beirat fordert Öffnung des Bahnübergangs Auf den Kahlken

Der Beirat Huchting setzt sich für die Öffnung eines Schulwegs ein. Die unerwartete Schließung eines Bahnübergangs zwingt Schulkinder zu Umwegen. Was der Beirat fordert.
23.09.2024, 05:00 Uhr
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Von Christa Neckermann
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Der gesperrte Bahnübergang in der Straße Auf den Kahlken hat den Beirat Huchting genauso beschäftigt, wie Projekte, die aus dem Verkehsbudget finanziert werden sollen. Mit diesen Themen hat sich das Gremium in seiner Sitzung befasst:

Sperrung des Bahnübergangs Auf den Kahlken

Der Beirat Huchting fordert in einem einstimmigen Beschluss das Consult Team Bremen (CTB) auf, den Übergang Auf den Kahlken bis zum 30. September zu öffnen „und diesen wichtigen Schulweg für Fuß- und Radverkehr über die gesamte Bauzeit geöffnet zu halten“. Sollte eine Vollsperrung aufgrund von Bauarbeiten in der Trasse der Bremen-Thedinghauser Eisenbahn (BTE), die in unmittelbarer Nähe des Bahnübergangs stattfinden, erforderlich sein, so sei die Vollsperrung in die Ferien zu legen und eine Umleitung entsprechend zu beschildern, heißt es weiter. Und: „Im Regelfall ist eine variable Querungsmöglichkeit sicherzustellen. Wenn ein Queren aufgrund von Baufahrzeugen zu gefährlich erscheint, müssen Sicherungsposten am Übergang tätig sein.“

Diesem Beschluss vorausgegangen war die überraschende und unangekündigte Schließung des Bahnübergangs am 2. September, die vor allen Dingen die Schulkinder zu einem nicht unerheblichen Umweg zwingt. Geplant ist die Sperrung laut Internetseite der Verkehrsmanagement-Zentrale (VMZ) bis zum 31. Juli kommenden Jahres. „Wir bitten die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung, insbesondere das Team Nahmobilität, um Stellungnahme zu dieser langen Sperrzeit der rege genutzten Wegebeziehung für Fuß- und Radverkehr Auf den Kahlken“, heißt es daher weiter.

Wechsel in der Zusammensetzung des Beirates

Mit einem Nachruf auf den im August verstobenen Gregor Rietz, der für die CDU im Beirat saß, hatte zuvor die Sitzung des Beirates Huchting ihren Anfang genommen. Beiratssprecher Christian Knuschke (SPD) würdigte Rietz als engagierten Kämpfer für die gute Sache und seinen Stadtteil Huchting. „Seine Fähigkeit, Brücken zu bauen und unterschiedliche Perspektiven zu vereinen, hat den politischen Diskurs bereichert“, so Knuschke. Auf die Stelle von Gregor Rietz rückt nun Elektroinstallateur-Meister Olaf Schnaar in den Beirat nach.

Die neuen Kontaktpolizistinnen stellen sich vor

Anschließend hatte der Beirat Huchting Gelegenheit, die beiden neuen Kontaktpolizistinnen für Huchting persönlich kennenzulernen. Polizeioberkommissarin Rabea Hohnholt studierte an der Hochschule für Öffentliche Verwaltung, anschließend verbrachte sie ihre erste Einsatzzeit im Ostzug der Bereitschaftspolizei, bevor sie zum Einsatzdienst Süd wechselte. Seit Juni ist Rabea Hohnholt für Grolland und den nördlichen Teil der Huchtinger Heerstraße bis Lampenhof zuständig. Das Ziel der 37-jährigen ist es, möglichst bürgernah und persönlich zu arbeiten. Sie sieht sich als Bindeglied zwischen Bürgern und Behörde.

Polizeioberkommissarin Anna-Margaretha Möhlenhof ist neben Rabea Hohnholt seit Juni in Huchting aktiv. Auch Möhlenhof absolvierte ein Studium an der Hochschule für Öffentliche Verwaltung. Daran schlossen sich drei Jahre im Südzug der Bereitschaftspolizei an worauf sie dann in den Einsatzdienst im Bremer Süden wechselte. Als Kontaktpolizistin ist sie für den Bereich Brokhuchting/Mittelshuchting zuständig. Kontaktpolizistin ist Möhlenhofs Traumjob, wie sie bekannte. In dieser Position sieht sie sich als das Aushängeschild der Bremer Polizei. Beiratsmitglied Tosten Diekmann (CDU) lobte, „Die beiden passen hierher!“.

Maßnahmen aus dem Stadtteilbudget Verkehr

Aus dem Verkehrsausschuss kamen drei Anträge, die dem Beirat zur Abstimmung vorgelegt wurde. Dabei handelt es sich um Bordsteinabsenkungen an der Kirchhuchtinger Landstraße/Ecke Heiligenroder Straße/Hermannsburg sowie um Bordsteinabsenkungen an der Flämischen Straße Ecke Brügger Straße. „Die Bordsteinabsenkungen kosten jeweils zwischen 4500 und 5000 Euro“, teilte Jörg Wiltschko mit. Der Beirat stimmte diesem Antrag einstimmig zu.

Auch dem Antrag, den Verbindungsweg wischen den beiden Schulen am Alten Dorfweg für insgesamt 12.000 Euro aus Mitteln des Stadtteilbudgets Verkehr zu sanieren, stimmte der Beirat einstimmig zu. Dieser vielgenutzte Weg stünde bei Starkregen leider immer unter Wasser, hieß es in der Begründung.

Weiterhin sollen an der Kirchhuchtinger Landstraße Ecke Kladinger Straße künftig zwei bis drei Fahrradbügel zum Preis zwischen 400 und 450 Euro verhindern, dass hier auf dem Bordstein geparkt wird. Selbst wenn Fahrräder hier angeschlossen werden, hätten die Autofahrer auf der Kirchhuchtinger Landstraße genügend freie Sicht auf nahende Fahrzeuge aus der Kladinger Straße, hieß es in der Begründung. Auch dieser Antrag wurde einstimmig angenommen.

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