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Beiratswahl 2023 Zwei Mandate weniger im Stadtteil Mitte

In Bemen wurde am 14. Mai nicht nur die Bremische Bürgerschaft gewählt: Die Hanseaten haben auch die Zusammensetzung der Beiräte neu bestimmt. So setzt sich der neue Beirat Mitte zusammen.
19.05.2023, 17:58 Uhr
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Von sis/bom
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Im Stadtteil Mitte waren insgesamt 12.945 Menschen wahlberechtigt, 60,9 Prozent nutzten diese Möglichkeit der Mitbestimmung. Insgesamt besteht der neue Beirat Mitte aus 13 Sitzen, bei der vergangene Wahl waren es 15. Da die Anzahl der Wahlberechtigten im Stadtteil unter eine gewisse Schwelle gesunken war, gibt es nach der jetzigen Wahl zwei Beiratsmandate weniger als nach der Wahl 2019.

Das Ergebnis:

Bündnis 90/Die Grünen kommt auf drei Sitze (25,6 Prozent), zwei weniger als bei der Wahl 2019 (31,1 Prozent). Jeweils drei Sitze bekommen so wie schon vor vier Jahren SPD (23,2 Prozent/2019: 18,7) und Linke (20,1 Prozent/2019: 23,7). Die CDU (17,9 Prozent/2019: 17,98) verliert einen Sitz und ist nur noch mit zwei vertreten. Je ein Beiratsmandat erhalten FDP (5,7 Prozent/2019: 5,8) und Die Partei (4,2 Prozent). Im Ortsteil Ostertor hatte Bündnis 90/Die Grünen den höchsten Stimmenanteil, in der Altstadt die CDU und in der Bahnhofsvorstadt die SPD.

Wer ist gewählt?

SPD: Birgit Olbrich, Michael Steffen, Jutta Wohlers

Grüne: Anna Kreuzer, Jonas Friedrich, Waltraut Steimke

Linke: Henrike Martha Adebar, Jan Strauß, Kerstin Wieloch-Knipper

FDP: Peter Bollhagen

Die Partei: Fabian Kutschke

Die Herausforderungen für den neuen Beirat

„Die Arbeitsintensität ist sehr hoch, da wir mit den Bereichen Hauptbahnhof, Innenstadt und Viertel drei Gebiete bearbeiten, die stadtübergreifende Bedeutung haben und stark im Fokus der Landespolitik stehen. Die Verkleinerung des Beirats aufgrund der geringeren Anzahl von Wählerinnen und Wählern wird die Arbeit dabei nicht einfacher machen“, schätzt Jonas Friedrich (Grüne), bis zur konstituierenden Sitzung des neuen Beirats Mitte noch Sprecher des Gremiums in alter Besetzung.

Herausfordernd sei die soziale Spreizung im Stadtteil Mitte, so Friedrich, die natürlich auch in anderen Stadtteilen vorkomme, aber in Mitte mit der Spanne zwischen Ostertor, beispielsweise der Kohlhökerstraße und der Bahnhofsvorstadt, etwa dem Breitenweg, auf engem Raum enorm sei.

In dem vom Sozialressort als strukturell und sozial benachteiligt gewerteten Quartier der Bahnhofsvorstadt sollte eine Aufwertung durch den Umbau des ehemaligen Bundeswehrhochhauses in kleine Wohnungen erfolgen. Monatelang war auf der Baustelle kaum eine Bewegung wahrnehmbar, nun sind die Bagger wieder angerollt und das Hochhaus ist komplett eingerüstet. Der voraussichtliche Termin der Fertigstellung ist auf 2026 terminiert.

Der Beirat dürfte zudem auch in der neuen Legislatur intensiv mit der Drogenproblematik rund um den Hauptbahnhof beschäftigt sein. Eine der großen Herausforderungen für die Entwicklung der Bahnhofsvorstadt. 

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