Geh lecker essen und tue etwas Gutes – unter diesem Motto haben die Oberneulander Irene und Heiko Hoffmann mit ihrer Tochter Katharina die Aktion „Hilf Mahl“ in Bremen gestartet: Von Anfang November bis Ende Februar haben Gäste in 20 teilnehmenden Restaurants jeweils einen Euro Aufschlag auf ihre Rechnung gespendet – manchmal auch mehr. Der Erlös – „und zwar 100 Prozent“, wie Irene Hoffmann sagt – soll Hilfen für Obdachlose zugutekommen. Mit Stand von Freitag wurden 16 219,85 Euro gezählt, und noch haben nicht alle Gastronomen abgerechnet.
„Da kommt also noch etwas drauf“, sagt Irene Hoffmann, die sich an diesem Sonntag bei den teilnehmenden Gastronomen mit einem kleinen Imbiss bedanken und darüber austauschen will, was sich womöglich noch verbessern ließe. Denn dass „Hilf Mahl“ im November in die zweite Saison geht, steht außer Frage.
Vier der 20 beteiligten Restaurants machen sogar durch und sammeln ohne Unterbrechung weiter zugunsten Obdachloser. Die bereits gesammelten und künftigen Spendenbeträge der Restaurantgäste sollen aufgeteilt werden zwischen den Bremer Suppenengeln, der Inneren Mission und der Caritas. „Die kümmern sich am meisten in dem Bereich“, sagt Hoffmann, die „Hilf Mahl“ zusammen mit ihrem Mann in Hamburg entdeckt hat – wo es nach dem Londoner Vorbild „Streetsmart“ und ebenfalls von Privatleuten initiiert wurde.