Nach der Bürgerschaftswahl im Mai 2019 wird die neue Fraktion der CDU weitgehend die alte sein. Darauf laufen die Empfehlungen des Wahlvorbereitungsausschusses der Christdemokraten hinaus, über die eine Delegiertenversammlung der Bremer CDU am Wochenende beschließen wird. Der Listenentwurf, der dem WESER-KURIER vorliegt, sieht kaum Neueinsteiger vor.
Definitiv nicht mehr dabei sein wird der langjährige innenpolitische Sprecher der CDU, Wilhelm Hinners. Der 69-jährige frühere Polizeibeamte hatte parteiintern schon vor einiger Zeit anklingen lassen, dass er sich für keine weitere Wahlperiode bewerben wird. An Platz eins der Liste soll der Kandidat der Christdemokraten für das Bürgermeisteramt, Carsten Meyer-Heder, gesetzt werden.
Auf den weiteren Plätzen folgen Bürgerschaftsvizepräsident Frank Imhoff, die familienpolitische Sprecherin Sandra Ahrens, der Landesvorsitzende Jörg Kastendiek, Fraktionschef Thomas Röwekamp, die baupolitische Sprecherin Silvia Neumeyer, Bildungspolitiker Thomas vom Bruch und Kreisverbandschef Jens Eckhoff.
Bremerhavener Kandidaten müssen noch eingearbeitet werden
Auf den Plätzen neun und zehn hat der Ausschuss die Wissenschaftspolitikerin Susanne Grobien und den verkehrspolitischen Sprecher Heiko Strohmann platziert. Auf Platz 11 folgt dann mit dem Unternehmer Christoph Weiss der einzige neue Kopf. Weiss, geschäftsführender Gesellschafter des Dentaltechnik-Unternehmens Bego, war im Herbst 2017 zeitweilig sogar als möglicher Bürgermeisterkandidat der Christdemokraten gehandelt worden.
Auf den als sicher zu betrachtenden Listenplätzen folgen dann noch die Sozialpolitikerin Sigrid Grönert, der gesundheitspolitische Sprecher Rainer Bensch, der Sportpolitiker Marco Lübke, die frühere Bundestagsabgeordnete Bettina Hornhues und der Kulturpolitiker Claas Rohmeyer. Aus der bisherigen Parlamentsriege hat es der Rechtspolitiker Oguzhan Yazici nicht auf die aussichtsreichen Plätze geschafft.
Er wird sein Glück über Einzelstimmen versuchen müssen, was angesichts des reformierten Wahlrechts kein leichtes Unterfangen ist. Um auf diese Weise in die künftige CDU-Fraktion zu gelangen, werden schätzungsweise 2800 Personenstimmen erforderlich sein. In die Liste, über die am kommenden Sonnabend auf der Delegiertenkonferenz abgestimmt wird, müssen später noch die Bremerhavener Kandidaten eingearbeitet werden. Gegenwärtig umfasst die CDU-Fraktion 20 Mitglieder, davon drei aus der Seestadt.
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