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Beiratswahl 2023 Neustadt weiter eine Grünen-Hochburg

In Bemen wurde am 14. Mai nicht nur die Bremische Bürgerschaft gewählt: Die Hanseaten haben auch die Zusammensetzung der Beiräte neu bestimmt. So setzt sich der neue Beirat Neustadt zusammen.
19.05.2023, 18:19 Uhr
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Von BOM/KMÖ
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Ein fast identisches Wahlergebnis im Vergleich zu vor vier Jahren gab es in der Neustadt. Die Grünen haben zwar mit 25,4 Prozent der Wählerstimmen über vier Prozentpunkte gegenüber der Beiratswahl 2019 (29,5 Prozent) verloren, sie bleiben aber die stärkste Kraft in der Neustadt und stellen nach wie vor fünf Sitze im Beirat. Damit bleibt eines der mit 19 Sitzen größten Stadtteilparlamente links der Weser eine grüne Hochburg. Nur 0,1 Prozentpunkte weniger, nämlich 25,3 Prozent (2019: 20,8), holte die SPD, das langt in der Endabrechnung zu vier Sitzen – wie gehabt. Unverändert ebenfalls vier Sitze stehen für die Linken mit 20,4 (2019: 20,7) Prozent bereit, jeweils ein Sitz geht an die FDP (4,3 Prozent), an die BIW (4,6) und Die Partei (4,5).    

Wer ist gewählt?

Grüne: Johannes  Osterkamp, Janne Müller, Ulrike Heuer, Marlin Meier,  Martina Tallgauer-Bolte;

SPD: Vibke Martens, Erdem Akkaya, Azalea Rahman, Jens Oppermann;

CDU: Marcus Tödtheide, Vincent Matthias Barth, Renee Wagner;

Linke: Olaf Zimmer, Anke Maurer, Kai Stührenberg, Gabriele Mahro;

FDP: Britta Schmidt; BIW: Colin Nolte; Die Partei: Lars Köke

Die Wahlbeteiligung

Der einwohnerstärkste Stadtteil im Bremer Süden mit knapp 44.700 Menschen, die dort leben (Stand 31.12.22), ist mit Abstand die Neustadt. 33.737 Männer und Frauen waren am 14. Mai aufgerufen, die neue Zusammensetzung des Stadtteilbeirates mitzubestimmen, darunter 925 Erstwähler. 62,4 Prozent nutzten die Möglichkeit, die Zusammensetzung des  Stadtteilparlaments mitzubestimmen. 2019 lag die Wahlbeteiligung bei 67,44 Prozent.

Die Herausforderungen für den neuen Beirat

Die Nähe zur Innenstadt führt in der Neustadt dazu, dass in vielen Quartieren ein hoher Parkdruck herrscht. Der Beirat bemüht sich seit Jahren um eine Lösung, die nicht nur Entspannung für einzelne, sondern für möglichst alle betroffenen Straßen bringt.

Die Ausweitung der Bewohnerparkzonen ist aktuell das Ziel, das die Stadt mit dem Beirat verabredet hat. Die Stimmungslage beim Thema Parken ist angespannt: Der Unmut im Stadtteil wächst nicht nur wegen fehlender Parkplätze, sondern auch wegen der vielen Autos, die illegal auf den Gehwegen stehen.

Weiteres Streitthema ist seit Jahren die geplante Deicherhöhung am Neustädter Weserufer entlang der sogenannten Stadtstrecke. Ob die Platanen zu retten sind ohne die Deichsicherheit zu gefährden – darüber gehen die Meinungen nicht nur im Beirat auseinander. Von Beginn an war diese Fachfrage aber keine, die im Stadtteilparlament entschieden werden kann, auch wenn die Diskussionen darüber mitunter sehr hitzig waren.

Die zahlreichen Neubauprojekte in Huckelriede werden vom Beirat ebenfalls kritisch begleitet: Die Gartenstadt Werdersee, die neuen Häuser auf dem Scharnhorst-Gelände, das Kornquartier und die Pläne rings um die ehemalige Silberwarenmanufaktur sorgen dafür, dass der Ortsteil enorm wachsen wird in den kommenden Jahren.

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