- Wann geht es los?
- Welche Musiker treten auf?
- Wie will das Festival den Lärm reduzieren?
- Wie finanziert sich das Festival ohne Eintrittsgeld?
Zwei Tage Live-Musik auf vier Bühnen, dazu Theater, Akrobatik und Mitmach-Aktionen für Jung und Alt – das Summersounds-Festival will in diesem Jahr wieder Tausende Menschen in die Neustadtswallanlagen locken. Im vergangenen Jahr waren es nach eigenen Angaben 30.000. Am Wochenende vom 2. bis 4. Juni könnten nun ähnlich viele Menschen den Park am Südbad bevölkern, denn der Besuch ist wie immer kostenfrei. Besonders wichtig sind den Veranstaltern der Lärmschutz und ein "neues Wir-Gefühl" für den Stadtteil. Das Summersounds reagiert damit auf die vielen Beschwerden aus der Nachbarschaft, die im vergangenen Jahr unter anderem beim Ortsamt aufgelaufen waren.
Wann geht es los?
Das Bühnenprogramm beginnt am Freitag um 17 Uhr und endet um Mitternacht. Am Sonnabend treten die Künstler zwischen 13.30 und 24 Uhr auf. Am Sonntag wollen die Veranstalter ab 11 Uhr mit einem Brunch noch einmal eine Möglichkeit schaffen, um mit der Nachbarschaft ins Gespräch zu kommen. Willkommen sind auch Besucher, die nicht in der Neustadt wohnen. Ab 12.30 Uhr ruft dann die Initiative "Clean Up Your City" zum gemeinschaftlichen Müllsammeln auf.
Welche Musiker treten auf?
Der Besuchermagnet des Festivals ist das bunte Musikprogramm, das von Pop und Rock über Hip-Hop und Jazz bis hin zu elektronischen DJ-Sets reicht. Die prominentesten Musiker treten an den Abenden auf der Hügelbühne auf. Am Freitag ist dies um 22:45 Uhr Mayberg. Der 22-Jährige erreicht mit seiner Mischung aus Pop, Indie-Hymnen, Klavier und Elektro ein junges Publikum. Als Techno-DJane hat sich die gebürtige Bremerin Bebetta einen Namen gemacht. Sie tritt am Freitag um 21 Uhr auf der Campusbühne auf. Am Sonnabend betritt um 22 Uhr Levent Geiger als letzter Künstler die Hügelbühne. Er war 2015 und 2019 in der Fernsehshow "Dein Song" im Kinderkanal (Kika) zu sehen. Auf Plattformen wie Spotify werden seine Lieder millionenfach gestreamt, weshalb der 19-jährige Singer-Songwriter auf eine große Musikerkarriere hoffen darf. Das komplette Programm ist online auf summersounds.de zu finden.
Wie will das Festival den Lärm reduzieren?
Am Sonnabend endet das Bühnenprogramm in diesem Jahr eine Stunde eher, nämlich um 24 Uhr. Anders als im vergangenen Jahr sind zudem alle Bühnen so ausgerichtet, dass sie die anliegenden Wohnungen nicht direkt beschallen. Mit eigenen Lärmmessungen kontrolliert das Festival, wie laut es in der Nachbarschaft tatsächlich ist, und kann bei zu starken Emissionen reagieren.
Wie finanziert sich das Festival ohne Eintrittsgeld?
Das Summersounds ist auf staatliche Fördergelder angewiesen, die laut Festivalleiterin Astrid-Verena Dietze 50 Prozent des Budgets ausmachen. Es müsse in allen Bereichen mit Kostensteigerungen umgegangen werden, die sich teilweise auf bis zu 40 Prozent beliefen. "In diesem Jahr hat es noch gerade so geklappt, aber für das kommende Jahr mache ich mir große Sorgen", sagt Dietze. Förderprogramme, die in der Pandemie aufgelegt wurden, laufen nun endgültig aus. "Für 2024 brauchen wir dringend Fördergelder vom Bremer Kulturressort. Sonst wissen wir nicht, ob wir weitermachen können", warnte die Festivalleiterin. In diesem Jahr musste das Festival mit einem niedrigeren Budget als im Vorjahr wirtschaften, weil es keinen direkten Zuschuss des Kulturressorts gab. Infolgedessen musste das Summersounds mit weniger Geld für die Gagen der Künstler auskommen.