Mit den Architekten Hilmes Lamprecht hat ein Bremer Büro die Ausschreibung zur Gestaltung des Wohnparks Oberneuland gewonnen. Das berichteten Beiratssprecherin Tamina Kreyenhop (CDU) und Ortsamtsleiter Matthias Kook dem Oberneulander Beirat auf seiner jüngsten Sitzung. „Das ist städtisches Gebiet und es ist politisch gewollt, dass dort gebaut wird“, sagte Matthias Kook. „Und dem folgen Maßgaben, die in der Ausschreibung festgelegt sind.“ 600 bis 700 Wohneinheiten sollen demnach entstehen und der Ortsamtsleiter meinte: „Es kann sein, dass der Stadtteil dadurch in den nächsten sechs bis sieben Jahren um 20 Prozent wächst.“
Tamina Kreyenhop und Matthias Kook waren zu Gast beim Empfehlungsgremium zu den städtebaulichen Entwürfen und berichteten von dieser Zusammenkunft. Man habe gemerkt, dass sich das Architekturbüro, das sich nun durchgesetzt habe, besser mit Bremen auskenne, meinte Tamina Kreyenhop. Konkret hob sie hervor, dass die Architekten die Autos in eine Art Scheune unterbringen möchten, wobei jedes Viertel eine Scheune haben soll. „Diese Scheunen würden sich auch für spätere Zwecke, etwa für Quartiersfeste, umnutzen lassen“, erzählte sie, auch im Hinblick auf eine eventuelle spätere Verkehrswende, die zu weniger Autos führe.
Reihen- und Kettenhäuser
Die Gebäudestrukturen seien dem Siegerentwurf zufolge einfach, jedoch nicht zu groß gehalten. Acht Reihenhäuser stünden demnach in einer Reihe, zudem seien Kettenhäuser angedacht, was bedeutet, dass sich Gärten zwischen den einzelnen Häusern befinden sollen. Ein großes Thema ist die Entwässerung – hier sieht der Entwurf einen Fleet vor, der in der Mitte des Gebiets entlanglaufen soll.
Und es sei mitgedacht worden, dass Kita und Schule genügend Platz auf dem Areal haben. Ein entscheidender Punkt, sagte auch Tamina Kreyenhop: „Ohne Schule und Kita sowie ohne ÖPNV würde das Quartier nicht funktionieren, sagen auch die Investoren.“ Und Matthias Kook meinte zu diesem Thema: „Wir warten auf die Zahlen der Schulstandortplanung, wie auch die Investoren.“ Und er betonte abschließend: „Das ist kein fertiges Konzept. Wahrscheinlich wird auf der Beiratssitzung im November ein fertiges Konzept vorgestellt werden.“