Mit der Schließung des Klinikums Links der Weser (LDW) werden wichtige Zustände ignoriert, meint der CDU-Kreisverband Bremen-Stadt und kritisiert in einer Mitteilung den „Senat Bovenschulte“ stark. Ob es überhaupt eine Zukunft im Klinikum Bremen-Mitte geben kann, sei nicht geklärt, heißt es in dem Schreiben.
Demnach erhebt Jens Eckhoff, Vorsitzender der CDU Bremen-Stadt, den Vorwurf: „Das Schlimmste ist jedoch, dass es während des gesamten Prozesses keine Gespräche mit der Belegschaft des Klinikums Links der Weser gab, sondern diese alles aus den Medien erfahren mussten.“ Auch der bereits Anfang Juli von der CDU-Bürgerschaftsfraktion geäußerte Vorwurf des Bruchs eines zentralen Wahlkampfversprechens von Rot-Grün-Rot wird wiederholt.
Angesichts der Umgestaltung des Areals am Klinikum Bremen-Mitte zum neuen Hulsberg-Viertel kritisiert die CDU: Das Klinikum befinde sich gerade selbst in der Umbruchphase, der Teilersatzneubau sei noch nicht ganz trocken, und das neue Hulsberg-Viertel befinde sich mitten im Abbruch und Neubau. „Es sind keine Flächen und Gebäude zur Aufnahme der Gesundheitsversorgung vom Klinikum Links der Weser in Bremen-Mitte vorhanden,“ sagt Jens Eckhoff laut Mitteilung.
Der Aufsichtsrat des kommunalen Bremer Klinikverbunds Gesundheit Nord (Geno) hat sich für eine Schließung des Klinikums Links der Weser ausgesprochen. Wie berichtet, verabschiedete das Gremium Anfang Juli ein entsprechendes Konzept zur Restrukturierung der Kliniken. Die stationären Bereiche, zu denen das Herzzentrum gehört, sollen in das Klinikum Bremen-Mitte verlegt werden. Der Umzug sei für 2028 geplant. Bis Ende 2027 soll das Klinikum Links der Weser alle Abteilungen behalten. Mit der Schließung bestehe die Geno künftig noch aus drei Standorten.
