Der Bau einer neuen Recyclingstation in Bremen-Osterholz hat begonnen. An diesem Freitag legten Kathrin Moosdorf (Grüne), Umwelt, Klima und Wissenschaft, Ulrich Schlüter, Ortsamtsleiter Osterholz, sowie die Vorständin der Bremer Stadtreinigung, Daniela Enslein, den Grundstein für den Abfallhof in der Straße Krietes Park in der Nähe des Weserparks.
Die neue Osterholzer Recyclingstation soll die modernste der insgesamt 16 Anlagen in Bremen werden. Ende 2024 sollen die Bauarbeiten beendet sein. Dann können dort alle Abfälle, außer Schadstoffe, abgegeben werden. Neben Gartenabfällen können also unter anderem auch Papier, Glas, Metall, Textilien, kleine Elektrogeräte, Batterien, Restmüll und Bioabfall sowie Sperrmüll und Bauabfälle abgegeben werden.
„Mit diesem Meilenstein wird der Bremer Osten zu einem Dreh- und Angelpunkt für die nachhaltige Entsorgung in Bremen“, so Kathrin Moosdorf während der Grundsteinlegung. Die neue Recyclingstation mache es Bremerinnen und Bremern leichter, Abfall richtig zu trennen und zu entsorgen. „So führen wir Ressourcen zurück in den bestehenden Kreislauf“, so Moosdorf weiter.
Mehr Sicherheit und Komfort
Das Besondere ist, dass die Station auf zwei Ebenen angelegt wird. So können Kunden die Abfälle von oben in die Container werfen. Zusätzlich wird es eine Überdachung geben, um Mitarbeiter und Kunden vor Wind und Wetter zu schützen. Gleichzeitig wird es eine Einlasskontrolle geben.
2019 war die alte Recyclingstation am Weserpark geschlossen worden. Als Grund nannte die Bremer Stadtreinigung (DBS) damals unter anderem Anforderungen an den Arbeitsschutz, die nicht ohne erheblichen finanziellen Aufwand umzusetzen seien. Der Unmut in der Bevölkerung und der Ortspolitik war groß, denn Alternativen gab es nur in der Rockwinkeler Landstraße und in Hemelingen – für einige Osterholzer ein weiter Weg.
Gesamtkonzept für Bremen
2020 hatte die DBS einen Entwicklungsplan für die Bremer Recyclingstation vorgestellt. Das Konzept sieht vor, dass es künftig 16 Standorte in der Hansestadt geben soll. Diese sind in drei Kategorien unterteilt: zwei topmoderne Recyclingstationen in Osterholz und am Hulsberg, sieben moderne Stationen, an denen die meisten Abfallarten angenommen werden, und sieben Grünstationen.
In diesem Jahr wurden außerdem acht Anlagen auf LED umgestellt und bereits bestehende Fotovoltaikanlagen um zwei weitere Systeme auf den Stationen Burglesum und Hohentor erweitert und die Stationen in Blumenthal und Oberneuland modernisiert.