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Tierbabys im Bürgerpark Das erste Mal Sonne

Neugierig werden die ersten Schritte aus dem Stall im Bremer Bürgerpark gemacht. Und nicht nur bei den Zwergziegen gibt es niedlichen Tiernachwuchs.
14.04.2022, 05:00 Uhr
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Von Matthias Holthaus

Es gibt keine genaue Übersetzung für den Begriff „cuteness overload“, doch ein Versuch kann ja nicht schaden: „Nicht zu fassende Niedlichkeit“ etwa könnte so ungefähr passen oder „zum Verzweifeln süß“ – oder aber „Kleine Ziegen im Bürgerpark“. Letztere konnten nämlich mit ihren neun Tagen Lebenserfahrung den heimischen Stall nun hinter sich lassen und zum ersten Mal in ihrem Leben Sonne, grünes Gras und viele andere Ziegen begrüßen.

Antonio und Frederike heißen die beiden kleinen Zicklein und werden kurz vor dem ersten Frühlingsspaziergang von Tierpfleger Christian Panhorst erst einmal geputzt. Doch zuvor heißt es während der ersten Tage: Abwarten und vor allem viel Milch trinken, in diesem Falle von der Mutter Antonita. Doch man habe es Antonio und Frederike bereits angemerkt, sagt Christian Panhorst: „Es wurde ihnen schon ein wenig langweilig“, also geht es nun nach der Schlechtwetterperiode hinaus in die sonnige Welt.

Aufgeregt meckern die weißen und schwarz-weißen Zicklein, während sie vom Rest der Herde neugierig beschnuppert werden. So viel Aufmerksamkeit wird dann selbst der Mutter zu viel, und es gibt kleine, aber energische Stupser mit den Hörnern.

„An Gründonnerstag werden dann mindestens vier kleine Ziegen draußen sein“, sagt er. Denn Antonio und Frederike sind nicht der einzige Ziegennachwuchs im Tiergehege des Bürgerparks. Im Stall warten noch zwei weitere – bisher namenlose – Ziegen-Zwillingspaare auf ihren ersten Ausflug in die Sonne.

Vermutlich bis August oder September werden die kleinen Ziegen dann noch im Bremer Gehege bleiben, dann gehen sie an verantwortungsvolle Halter. „Es ist aber auch nicht schwer, für die Ziegen ein neues Zuhause zu finden“, sagt Christian Panhorst. Die Ziegen sollen jedenfalls nicht irgendwann auf einem Teller landen, meint er – „ist ja auch nicht viel dran.“

Vier Lämmer tummeln sich derweil bei den Schafen. Zwei rennen bereits draußen herum, zwei sind noch im Stall. Gut abgeschirmt von der Herde erhält man nur kurze Einblicke in das Leben eines Lamms. Vier weitere Schafskinder werden übrigens noch erwartet, sagt der Tierpfleger, und irgendwann so um den 6. Mai herum soll es auch wieder Bentheimer Ferkelchen geben.

Im Juni kann es sein, dass ein Alpakajunges das Licht der Welt erblickt, wobei, so ganz genau weiß man das nicht: „Das sieht man nicht vorher, die haben ein dickes Fell.“ Mit drei bis vier Jungen wird dann auch das Damwild aufwarten – und: „Die Gänse legen fleißig Eier.“

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