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Veranstaltung in der Vahr Ein Fest fürs Klima

Mehrere Einrichtungen in der Vahr laden zum Klimafest ein und wollen mit Mitmachaktionen deutlich machen, warum sich der Einsatz für Umweltschutz lohnt.
04.09.2022, 05:00 Uhr
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Von Silja Weißer

Energie, Kleidung, Essen – das sind die drei Themen, um die sich alles beim Klimafest in der Neuen Vahr dreht. Am Dienstag, 20. September, von 14.30 bis 18 Uhr, verwandeln sich der Hof des Familien- und Quartierszentrum (FQZ) und einige der Innenräume sowie der Marktplatz der Begegnung in der angrenzenden Kirche zu einer Messe, auf der der Erhalt unseres Lebensraums im Mittelpunkt steht. Wie viel Wasser spart der richtige Duschkopf? Muss der Backofen immer komplett vorgeheizt sein? Wieso lohnt es sich für die Umwelt, Secondhand-Kleidung zu kaufen? Diese und noch viel mehr Fragen werden von Experten beantwortet.

Mehr Akteure als im Vorjahr

Eine ähnliche Veranstaltung stand bereits im vergangenen Jahr auf dem Programm, berichtet Diakon und Mitorganisator Christoph Buße, „aber so viele Akteure waren noch nie bei einem unserer Feste dabei“, freut er sich über die Teilnahme vieler Kooperationspartner. Climactivity, das Bürgerzentrum Neue Vahr, die Kita Heilig-Geist, das Mehrgenerationenhaus Vahr, die Verbraucherzentrale, der Naturschutzbund (Nabu) und weitere Mitmachende mehr werden mit Informationsständen von 14.30 bis 18 Uhr vertreten sein. „Eine reine Lehrveranstaltung wird es aber nicht“, gibt Silke Frey, Koordinatorin des FQZ und mit im Boot bei der Organisation, Entwarnung.

Die Einladung zu dem Fest richtet sich vor allem an Kinder. Damit der Spaß nicht zu kurz kommt, sind neben Shows, Rätselspaß, einem Puppentheater zum Thema Klima und einer Forscherstation mit Regenwürmern viele weitere Aktionen geplant. Ein Stelzenläufer und eine Band sorgen ebenfalls für Unterhaltung, die man bei Kaffee und Kuchen für den schmalen Geldbeutel genießen kann.

Lerneffekt mit Spaß

„Bei den Mitmachaktionen geht es vor allem um den Lerneffekt“, erläutert Frey, die bei der Planung tatkräftig von der Studentin Zoé Fender unterstützt wird. So lassen sich aus altem Zeitungspapier Ansteckbuttons fertigen oder aus Tetrapacks ein Portemonnaie, auch ein Bild aus Flaschenverschlüssen wird ein kleines Kunstwerk. Das nachhaltige Bastelangebot, ohne Glitter und Luftballons, soll ein Bewusstsein wecken für einen verantwortungsvollen Umgang mit Materialien. „Ein zweiter Ansatz ist die Bewahrung der Schöpfung“, sagt Buße, als Vertreter der Kirche.

Einen weiteren Aspekt bringt der Täter-Opfer-Ausgleich an diesem Nachmittag zur Sprache: das zwischenmenschliche Klima. Der Verein hilft Bremer Bürgerinnen und Bürgern bei der Bewältigung und Schlichtung von Konflikten, etwa in der Nachbarschaft.

Buße plant, die Veranstaltung künftig ein Mal jährlich auszurichten, um das Thema Klima in den Köpfen zu verankern. „Dadurch können wir die Menschen in unserem Quartier niedrigschwellig erreichen“, unterstützt Jörn Rabeneck, Vorsitzender des FQZ, diesen Gedanken.

Bei schlechtem Wetter wird das Klimafest in die Innenräume des FQZ verlegt. Eintritt kostet die Veranstaltung nicht. Um eine Spende wird gebeten.

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