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A-Junioren-Regionalliga JFV Bremen will sich nicht ausruhen

Nach der starken Hinrunde könnten die A-Junioren in der Regionalliga im oberen Drittel mitmischen
24.01.2025, 15:59 Uhr
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Von Rainer Jüttner

Mit einer überzeugenden Hinrunde haben die Fußball-A-Junioren des JFV Bremen eindrucksvoll unterstrichen, dass der Aufstieg in die Regionalliga kein Zufallsprodukt war. Zurzeit stehen die Schützlinge von Trainer Mete Doener mit 21 Zählern auf dem sechsten Tabellenplatz, punktgleich mit dem Dritten TSV Havelse und nur einen Zähler vom Zweiten JFV A/O/B/H/H entfernt. Für Doener ist diese Zwischenbilanz alles andere als überraschend. „Ich habe in der Vorbereitung im Sommer schon gesehen, was mit dieser Mannschaft möglich ist und ich war überzeugt davon, dass wir eine gute Rolle spielen können“, sagt der Coach, der im Trainer-Tandem mit Mario Vukoja startete und nach dessen Demission kurz vor der Winterpause künftig mit Malte Apsel im Duo in die Rückserie startet.

Nachdem sich der FC Eintracht Norderstedt und der Blumenthaler SV als Aufsteiger in die DFB-Nachwuchsrunde verabschiedet haben, werden die Karten in der verbleibenden Konstellation neu gemischt. Und von Ausruhen auf dem Erreichten kann beim JFV Bremen absolut keine Rede sein. „Wir wollen das Maximale erreichen. Die Qualität ist da, um im oberen Drittel mitzuspielen“, sagt Mete Doener. Wie viel Qualität vorhanden ist, unterstreichen nicht zuletzt die bisherigen starken Ergebnisse gegen Teams aus dem oberen Bereich wie Havelse (5:1), Niendorf (2:0) oder auch Norderstedt, gegen den am letzten Hinrundenspieltag nach einer packenden Partie ein 4:4 erreicht wurde, wobei der Norderstedter Ausgleich erst in der dritten Minute der Nachspielzeit fiel.

Natürlich geht es auch beim JFV in der Nachwuchsarbeit nicht nur um die reinen Ergebnisse und Platzierungen. „Wir wollen alle Spieler verbessern, sie weiter entwickeln und sicherlich auch dafür sorgen, dass die Spieler der älteren Jahrgänge künftig unsere erste Herrenmannschaft verstärken“, sagt Doener. Dafür versucht der Trainer, allen in dem 29 Spieler umfassenden Vorbereitungskader gerecht zu werden. „Das ist schon ein großer Kader, aber die Jungs sollen sich ja auch nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, sondern der gesunde Konkurrenzkampf soll auch für frischen Wind sorgen“, erhofft sich der Trainer.

Interessante Neuzugänge

Apropos, frischer Wind: den sollen auch die interessanten Neuzugänge ins Team bringen, mit denen der JFV in der Rückrunde auflaufen wird. Von Union 60 kommt Tom Laurer (Jahrgang 2007). Der Linksfuß spielt in der Innenverteidigung und ist einer der Wunschspieler von Mete Doener: „Wir stehen schon seit dem Sommer in Kontakt. Er ist kein Klopper, sondern ein besonnener Spieler mit einem guten Stellungsspiel. Bei uns will er den nächsten Schritt machen.“ Auf der gleichen Position soll auch Leonit Berisha (2006) eingesetzt werden. Zuletzt stand er beim niedersächsischen Landesligisten TuS Sudweyhe im Team und hat dort mit seiner Kraft und Athletik auch bereits im Herrenteam ausgeholfen. „Er soll bei uns auf Regionalliga-Tempo gebracht werden“, sagt Mete Doener. Mit Bilal Trablesi (2006) kommt ein weiterer Spieler von Union 60 zum JFV, den Mete Doener bereits aus einer Zeit beim SC Borgfeld kennt.

Einen weiteren Linksfuß bekommen die Nordbremer mit Mamadou Kone (2006). Der Mittelstürmer ist ein „echter Neuner“ und sammelte bereits in der U15 und U16 Erfahrungen bei so namhaften Vereinen wie RB Leipzig und VfL Wolfsburg. „Mamadou ist direkt an mich herangetreten. Er hatte zuletzt sehr wenig gespielt, hat seine Tiefphase aber mittlerweile überwunden. Er ist ein guter Fußballer und hat mich im Probetraining überzeugt und macht auch in der bisherigen Vorbereitung eine gute Figur“, erklärt der JFV-Trainer. Komplettiert wird das Quintett an Neuzugängen von Illia Vabishchevych (2207), der im Bundesliga-Kader der B-Junioren des Blumenthaler SV zum Einsatz kam. Zuletzt hatte er eine längere Pause eingelegt. „Er ist sehr engagiert und ehrgeizig, kann in der Außenverteidigung auf beiden Seiten spielen“, sagt Doener.

Für ihn sind damit die drei Abgänge kompensiert. Innenverteidiger Joel Mpova (2006) hat sich Tura angeschlossen. „Er wollte einfach mehr spielen und läuft bei Tura auch für das Herrenteam in der Bremen-Liga auf“, erklärt Doener. Den Verein verlassen hat auch Elias Klaasen, der beim JFV zuletzt nicht der Stammformation angehörte. „Er ist ein guter Spieler, der im Zentrum aber sehr starke Konkurrenz hatte. Dafür war ihm der Aufwand zu groß. Er hat sich Rot-Weiß Cuxhaven angeschlossen“, so der JFV-Coach. Der letzte Abgang bleibt zumindest im Verein. Najib Gabriel Garuba soll künftig die Offensive der ersten Herrenmannschaft in der Bremen-Liga beleben.

Die A-Junioren starten am 16. Februar mit dem Heimspiel gegen den SC Vorwärts Wacker ins neue Sportjahr. Bislang läuft die Vorbereitung gut. Dafür sprechen auch die Eindrücke aus den Testspielen, die ausschließlich gegen Herrenmannschaften ausgetragen wurden. Beim 0:2 gegen den niedersächsischen Landesligisten TB Uphusen wurde lange ein 0:0 gehalten. Gegen den Bremen-Ligisten ESC Geestemünde lag seine Mannschaft sogar mit 2:0 (am Ende 2:6) vorn. Zuletzt ging der Auftritt gegen den Bremen-Ligisten TS Woltmershausen mit 2:4 verloren.

Für Mete Doener sind diese Ergebnisse eher zweitrangig, wichtiger ist ihm, bei seinen Spielern die nötige Wettkampfhärte aufrechtzuerhalten, um dann weiter in der Spitzengruppe der Regionalliga mitzumischen.

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