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Ferienprogramm des Kreissportbundes: Kinder erkunden die Feuerwache 6 Alle wollen ins Löschfahrzeug

Das Blaulicht ist an, die Sirene bleibt aber aus. Gestern beim Besichtigungstermin in der Feuerwache konnten Kinder alles ganz genau betrachten. Und auch die Eltern lernten noch etwas dazu.
02.08.2013, 05:00 Uhr
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Von Ulf Buschmann

Das Blaulicht ist an, die Sirene bleibt aber aus. Gestern beim Besichtigungstermin in der Feuerwache konnten Kinder alles ganz genau betrachten. Und auch die Eltern lernten noch etwas dazu.

Vegesack. Die Wärmebildkamera hat es den Kindern angetan. Jeder möchte mal schauen. Zwei Jungen entdecken, dass das Grimassenschneiden damit doppelt soviel Spaß macht. Sie wissen natürlich längst, wozu die Kamera gut ist. Das hat Heiko Neubauer den Kindern gerade erklärt. "Wenn es bei einem Brand total verraucht ist, können wir damit nach Leuten suchen", sagt der junge Mann.

Derweil stürmen die anderen Kinder das gerade eine Woche alte Hilfeleistungs-Löschfahrzeug (HLF). Es ist an diesem Nachmittag der Star. Gestern haben sich knapp 30 Kinder und ihre Eltern im Rahmen des Ferienprogramms des Kreissportbundes Bremen-Nord Gerät und Räume der Brandschützer auf der Feuerwache 6 angeschaut.

"Wir machen viele Arbeiten, von denen die meisten Leute gar nichts wissen", sagt Zugführer Frank Osterloh. Dazu gehören das Öffnen von Wohnungen oder auch das Retten von Katzen aus Bäumen. Mit einem kaum zu vernehmenden "Ui!" quittiert ein kleiner Junge den Umstand, dass die Feuerwehrmänner sogar Pferde aus Gräben holen. Anschließend geht es durch die Feuerwache: Die Kinder dürfen sich den Fitnessraum, die Küche und die Ruheräume anschauen. Schlafräume, erklärt Frank Osterloh, gebe es nicht: "Der Feuerwehrmann schläft nämlich nicht, er ruht."

Damit die Leute schnell bei ihren Autos sind, können sie die Gleitstangen herunterrutschen. Wie das geht, macht Christian Ramelow vor. Dafür gibt es sogar einen Probealarm. "Und was passiert dann?", fragt Frank Osterloh in die Kinderrunde. "Wegfahren!", ruft einer der Jungen. Aber so schnell geht es dann doch nicht. "Erstmal muss der Feuerwehrmann seine Schutzausrüstung anziehen", ergänzt der Zugführer. Zuhören sei auch wichtig, damit die Beamten entscheiden könnten, welche Autos sie mitnehmen müssen.

Anschließend zeigt Christian Ramelow den Kindern den Patientenraum. Christin Senf vom Kreissportbund rätselt: "Wie viele Kinder passen in einen Rettungswagen?" Die Eltern stehen schmunzelnd daneben und beobachten ihren Nachwuchs. Dabei sind einige Väter, die selbst die Ohren spitzen. "Wann bekommt man so was schon zu sehen?", sagt einer der Väter.

Alle, Klein und Groß, sind erst recht bei der Sache, als es zum HLF hinüber geht. Die Blaulichter sind schon an und einige der Erwachsenen hoffen, dass jetzt niemand das Horn anschaltet. "Dann sind wir taub", witzelt ein Papa. Aber soweit kommt es an diesem Nachmittag nicht.

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