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Arbeitsmarktbericht Arbeitslosenquote liegt nun bei 12,9 Prozent

Die Arbeitsmarktzahlen stagnieren im Geschäftsbezirk Vegesack im Vergleich zum Vormonat, sind aber gegenüber des Vorjahres angestiegen. Was die Arbeitsmarktstatistik ansonsten aussagt.
01.08.2023, 13:50 Uhr
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Arbeitslosenquote liegt nun bei 12,9 Prozent
Von Björn Josten

Die Arbeitslosigkeit im Geschäftsbezirk Vegesack stagniert im Vergleich zum Vormonat. Die Agentur für Arbeit hat im Juni 6567 Arbeitslose gemeldet. Für den Juli weist die Statistik sechs Personen weniger aus, also 6561. Der Vergleich zum Vorjahr fällt jedoch anders aus: Im Juli 2023 waren 228 Personen mehr arbeitslos als im Juli 2022. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Juli 12,9 Prozent. Im Vorjahresmonat lag die Quote bei 12,5 Prozent.

Laut Angaben der Arbeitsagentur haben sich im Geschäftsbezirk 974 Personen neu oder erneut arbeitslos gemeldet. Das sind 264 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 971 Menschen ihre Arbeitslosigkeit. Das waren 102 mehr als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn gab es 6470 Arbeitslosmeldungen. Das ist ein Plus von 157 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dem stehen 6039 Abmeldungen von Arbeitslosen gegenüber. Das sind 71 weniger als im Vorjahreszeitraum.

Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Juli um fünf Stellen auf 628 angestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 85 Arbeitsstellen weniger. Arbeitgeber meldeten im Juli 94 neue Arbeitsstellen. Das sind 33 weniger als vor einem Jahr. Seit Januar wurden 803 Arbeitsstellen neu gemeldet – 63 weniger als im Vorjahr.

Im gesamten Bezirk der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven gab es im Juli 41.901 Arbeitslose, 31.110 davon in der Stadt Bremen. Das sind 1006 mehr als im Vormonat, 769 davon entfallen auf die Stadt Bremen. Die Arbeitslosenquote gibt die Agentur mit 9,8 Prozent an, im Vormonat lag sie bei 9,5 Prozent. In der Stadt Bremen ist die Arbeitslosenquote von 9,9 Prozent im Juni auf 10,2 Prozent angestiegen. Gegenüber Juli 2022 ist die Anzahl der Arbeitslosen um 2485 Personen im gesamten Bezirk angestiegen. Zudem sind weniger offene Stellen gemeldet und weniger Kurzarbeit angezeigt worden.

"Die Ursachen für die Zunahme der Arbeitslosigkeit liegt unter anderem im Zugang von Jugendlichen nach Beendigung von Schule und Ausbildung", erläutert Joachim Ossmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven. Zudem seien viele Qualifizierungsmaßnahmen, wie zum Beispiel Deutschkurse für geflüchtete Ukrainer, vor den Sommerferien beendet gewesen. Auch das habe die Zahl der Arbeitslosmeldungen erhöht. Laut Ossmann kam aus den Bereichen verarbeitendes Gewerbe und Zeitarbeit eine geringere Nachfrage. Gestiegen sei diese hingegen in den Bereichen Gastgewerbe, Handel sowie dem Gesundheits- und Sozialwesen.

Zudem gibt es noch viele freie Ausbildungsplätze. Im Juli standen mit 5807 gemeldeten Ausbildungsplätzen seit Beginn des Berufsberatungsgeschäftsjahres 384 Plätze mehr zur Verfügung als im Vorjahreszeitraum. Das entspricht einem Plus von 7,1 Prozent. 2527 Ausbildungsplätze sind noch unbesetzt. Die Agentur hat zudem 4642 Ausbildungsplatzbewerber registriert. Das sind 161 weniger als im Vorjahreszeitraum. 

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