Am ersten Spieltag der Gruppe B der Fußball-Sportwoche des SV Eintracht Aumund um den HeiWaSol-Cup setzten sich jeweils die klassenhöheren Mannschaften durch. Landesligist 1. FC Burg zeigte dem Bezirksliga-Team vom TV Bremen-Walle 1875 beim 4:1 deutlich seine Grenzen auf. Danach siegte die neuformierte Landesliga-Mannschaft des SV Türkspor durch einen Last-Minute-Treffer mit 1:0 gegen den A-Kreisligisten SV Grambke-Oslebshausen.
1. FC Burg – TV Bremen-Walle 1875 4:1 (3:0): „Das war unter dem Strich ein verdienter Sieg für uns, wir hätten auch noch deutlich höher gewinnen können“, urteilte Burgs Trainer Sascha Steinbusch nach kurzweiligen 60 Minuten auf dem Rasenplatz am Kifkenbruch. Seine noch durch Urlauber, Verletzte und beruflich verhinderte Spieler geschwächte Mannschaft stellte mit Julian Kubicek einen dreifachen Torschützen, der bereits in der sechsten Spielminute auf Vorlage von Malte Randecker die Burger Führung erzielte. Rund eine Viertelstunde später stand der Goalgetter erneut goldrichtig und verwertete eine präzise Hereingabe von Juliano Barthel. Noch vor dem Halbzeitpfiff revanchierte sich Julian Kubicek dann bei seinem Mannschaftskameraden Malte Randecker und legte diesem perfekt im Rückraum des Waller 16ers auf – 3:0.
Die Stadtbremer durften sich aber nur 25 Sekunden nach Wiederanpfiff über den Anschlusstreffer freuen. Und was für einer. Niklas Müller, Sohn des in Bremen-Nord gut bekannten Michael „Magic“ Müller, der auch unter den Zuschauern weilte, hob den Ball gekonnt aus gut 30 Metern über Burgs Torhüter Carlos Obiegly hinweg ins Netz. Allerdings brannte für die Nordbremer nichts mehr an. Dafür sorgte erneut Julian Kubicek. Er köpfte gut eine Minute nach dem 3:1 das Spielgerät per Abstauber zum 4:1-Endstand ins Waller Tor. Danach hatte Carlos Obiegly noch zweimal Gelegenheit sich auszuzeichnen, als er gegen Walles Aria Seyed Riazi den möglichen zweiten Treffer der Stadtbremer verhinderte. Die Riesenchance zum 5:1 vergab kurz vor dem Schlusspfiff Burgs Benett Heimer, der den Ball aus kurzer Entfernung über das leere Tor drosch.
„Ich bin soweit zufrieden“, äußerte sich Sascha Steinbusch, „wir haben uns 60 Minuten gut bewegt. Wir müssen uns noch eher vom Ball trennen und vorne die Möglichkeiten besser ausspielen.“ Gelegenheit dazu gibt es heute Abend um 18.30 Uhr gegen den Klassengefährten SV Türkspor.
SV Türkspor – SV Grambke-Oslebshausen 1:0 (0:0): Die zweite Partie des Abends konnte von der spielerischen Qualität nicht mit dem Auftritt des 1. FC Burg mithalten. Es gab kaum Torraumszenen, viele Zweikämpfe und wenig Tempo. Beide Mannschaften befinden sich erst am Anfang der Saison-Vorbereitung, was in einigen Szenen zu beobachten war. Bei den Akteuren von SVGO-Trainer Marco Grahl, der selbst zwar auf dem Spielberichtsbogen stand, sich aber nicht einwechselte, stimmten häufig die Laufwege noch nicht, so dass Stürmer Taliasmin da Silva Null mehrmals in der Luft hing. Allerdings hatte dieser in der 57. Spielminute die beste Tormöglichkeit, scheiterte jedoch mit einem Flachschuss an der Fußabwehr von Türkspors Schlussmann Hendrik Schulz.
Dessen Vorderleute mühten sich zwar ebenfalls, gute Torgelegenheiten herauszuspielen, scheiterten aber oftmals an der fehlenden Abstimmung in der neu zusammengestellten Mannschaft. Diese wird übrigens ab dem 21. August ein alter Bekannter auf dem Burgwall trainieren. Bayram Özkul, derzeit noch im Urlaub, hatte dem SVT-Vorstand um Erhan Koser vor rund zwei Wochen seine Zusage gegeben und löst Kemal Kök ab. Seine Co-Trainer werden Nevzat Tokatli aus der 2. Herren und Izzet Bekar sein.
Nevzat Tokatli wechselte seine Mannschaft gegen den SVGO munter durch, was allerdings auch den Spielfluss ein wenig hemmte. So musste am Ende eine Einzelaktion herhalten, um den einzigen Treffer in den 60 Spielminuten hervorzubringen. Kubilay Acan schnappte sich wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff den Ball, ließ drei SVGO-Akteure stehen und netzte ein.
