Aumund. Die Fußball-Sportwoche des SV Eintracht Aumund um den HeiWaSol-Cup hat so ganz nach dem Geschmack der Gastgeber begonnen. Die Truppe von Trainer Marcel Wätjen startete mit einem 1:0-Erfolg gegen den Bezirksliga-Konkurrenten Blumenthaler SV II und unterstrich damit die eigenen hohen Erwartungen. „Wenn wir die Sportwoche gewinnen wollen, müssen wir auch unsere drei Gruppenspiele gewinnen“, erklärte Wätjen. Aumunds nächster Gegner, der Landesligist SV Grohn, quälte sich in seinem Auftaktspiel gegen den A-Kreisligisten SG Marßel zu einem 2:1.
SV Grohn – SG Marßel 2:1: Die „Husaren“ wirkten sichtlich überrascht, wie die mit vielen Routiniers aber auch talentierten Youngstern bestückte SGM ohne jeglichen Respekt vor dem zwei Klassen höher angesiedelten Gegner zu Werke ging. Vor allem die Kompromisslosigkeit, mitunter aber auch eine über das Ziel hinausschießende Zweikampfhärte, behagte den Grohnern, die zunächst einige Asse auf der Bank ließen, nicht. Von Minute zu Minute traute sich der Underdog von Trainer Wolfgang Noch auch in der Offensive mehr zu und wurde schließlich mit einem schönen und auch verdienten Treffer belohnt. Nach einem Vorstoß von Cuma Cut gelangte der Ball über Musa Boiro zu Hassan Osman, der in der Mitte freistehend „Husaren“-Keeper Alexander Janosch überwand (21.). Der bereits früh eingewechselte „Mo“ Özkul verpasste Marßel mit dem Ausgleichstreffer kurz vor der Pause allerdings einen Dämpfer.
Das Tor verlieh dem SV Grohn sichtlich Sicherheit, im zweiten Abschnitt ließen sie den Ball und Gegner besser laufen. Und kamen auch zum von Teammanager Torben Reiß („Wir haben gefühlt seit einem Jahr nicht mehr gewonnen“) ersehnten Sieg. Nachdem Jeremy Boxberger, Kevin Kujawa, Muhammet Özkul und Milan Meyer allesamt Hochkaräter ausgelassen hatten, bescherte Lamin Kabbasanne dem SV Grohn mit seinem 2:1 zehn Minuten vor Schluss (50.) Glücksgefühle und einen Turnierstart mit drei Punkten.
SV Eintracht Aumund – Blumenthaler SV II 1:0: Die vom Eintracht-Sponsor zwischen den Spielen spendierten 50 Liter Freibier sorgten für Stimmung unter den Zuschauern, und auch die Eintracht-Kicker hatten Grund zur Freude. In einer Partie, die bei Dauerregen in deutlich ruhigeren Bahnen als die 60 Minuten zuvor ablief, gelang Rene Olszak das einzige Tor. Schön von Dennis Tanski in Szene gesetzt, überwand er aus halbrechter Position BSV-Keeper Niels Gronau (23.). Die Blumenthaler waren am gefährlichsten, wenn Spielertrainer Daniel Rosenfeldt mit Tempo über die Flügel vorstieß. Seine zahlreichen Hereingaben fanden aber keinen Abnehmer.
Nach der Halbzeit wurde die Partie, abgesehen von Chancen für Aumunds Ricardo Willenbrock und Blumenthals Rosenfeldt erst in der Schlussphase farbiger. Da wollte Aumund die drei Punkte sichern und der BSV wenigstens einen Teilerfolg erzielen. Wenig später wurde eine Runde Freibier herangeschafft und die Eintracht-Spieler stießen auf den gelungenen Auftakt an.