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Fußball-Regionalliga Nord der B-Junioren Die Sensation vor Augen

Der JFV Bremen hat die Sensation in der Fußball-Regionalliga Nord der B-Junioren auf den letzten Metern verpasst. Dem VfL Osnabrück gelangt in der dritten Minute der Nachspielzeit der Treffer zum 1:1-Endstand.
12.09.2021, 18:35 Uhr
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Von Jens Pillnick

Erster Torerfolg und erster Punktgewinn für den JFV Bremen am dritten Spieltag der Fußball-Regionalliga Nord, Staffel Süd, der B-Junioren. Und trotzdem sackten die Spieler gestern Nachmittag enttäuscht auf den Rasen des Platzes am Oeversberg nieder. In der dritten und letzten Minute der Nachspielzeit hatte der Underdog nämlich noch den Treffer zum 1:1-Endstand des hoch gehandelten VfL Osnabrück hinnehmen müssen. "Wir haben uns selbst bestraft, weil wir nicht bis zum Ende 100-prozentig konzentriert waren", urteilte JFV-Trainer Sven Wolfram nach der vollends verpassten Sensation. Aber auch so werden Spieler und Trainer mit etwas Abstand feststellen, dass sie Großes geleistet haben.

Denn der Punktgewinn war absolut kein Zufallsprodukt. Nach einer mit Glück und Geschick schadlos überstandenen Anfangsphase, in der die Niedersachsen das Spiel blitzschnell verlagerten und mit den Bremern Katz und Maus spielten, wurden aus anfänglichen Nadelstichen immer mutiger und zielstrebiger vorgetragene Gegenstöße. Osnabrück hatte zwar mehr Spielanteile, aber die Chancen waren verteilt.

So richtig Fahrt, was Strafraumaktionen angeht, nahm die Partie ab der 50. Minute auf. Zählbares verbuchte schließlich der JFV Bremen. Der bärenstarke Princewill Mbock setzte auf der linken Seite zu einem unwiderstehlichen Solo an und legte fast von der Grundlinie maßgerecht für den zum 1:0 (59.) vollstreckenden Jaro Tegmeyer auf. Getragen von der Euphorie suchten die Nordbremer den offenen Schlagabtausch und hatten durch Jaro Tegmeyer zweimal (61., Pfosten/64.) Topchancen zum 2:0. Auf der anderen Seite stand vier-, fünfmal Keeper Alexander Genz im Mittelpunkt und verhinderte reaktionsschnell zunächst den Ausgleich.

Beim Treffer in der Schlussminute sah der Schlussmann dann allerdings nicht gut aus. Er brach seinen Weg aus dem Tor heraus auf halber Strecke ab und wurde mit einem feinen Heber aus halbrechter Position zum 1:1 überwunden. "Der Torwart war gut", nahm Sven Wolfram seine Nummer eins in Schutz und suchte die Ursache viel weiter vorne. Denn dort hatten die frischen Kräfte verhindern sollen, dass lange Bälle gezielt in den Strafraum – in dem Innenverteidiger Radin Amadou überragend abräumte – gebracht werden können. Ob mit einem oder drei Punkten auf der Habenseite: Der JFV Bremen hat gezeigt, dass er kein Kanonenfutter ist.

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