Die SG Aumund-Vegesack bleibt in der Badminton-Weserliga ein heißer Anwärter auf den Vizemeistertitel. Die Nordbremer eroberten sich so durch einen 6:2-Erfolg über die SG Geestemünde Rang zwei zurück und sind somit wieder erster Verfolger des bereits der Konkurrenz enteilten Spitzenreiters Polizei SV Bremen III. „Es war ein schöner, aber auch anstrengender Spieltag“, bilanzierte SAV-Kapitän Carsten Flöter.
Die gut aufeinander eingestellten Flöter und Udo Bätjer taten sich im zweiten Satz zwar schwer, bogen ihn aber noch zum 21:19 um. Sowohl Lars Lisson und Philipp Bätjer im anderen Herren-Doppel als auch Stine Köster und Nicole Wohlert im Damen-Doppel gingen bei ihren Siegen über die volle Distanz. „Wir mussten alle um unsere Erfolge kämpfen“, betonte Carsten Flöter.
Die Kontrahenten in den einzelnen Partien hätten sich nichts geschenkt. „Vor allem im Damen-Doppel gab es einen offenen Schlagabtausch“, sagte Flöter. Köster/Wohlert überwanden ihr Tief im zweiten Durchgang und sorgten mit ihrem Triumph für einen 3:0-Vorsprung nach den Doppeln.
Körperliche Grenzen erreicht
Im ersten Herren-Einzel hätte Philipp Bätjer gerne nachgelegt. „Philipp hatte aber einen sehr schweren Stand. Aber er möchte gerne an Position eins spielen und muss nun im tiefen Wasser schwimmen lernen“, erläuterte Carsten Flöter. Er selbst habe im zweiten Herren-Einzel an seine körperlichen Grenzen gehen müssen. „Mein Gegner Arne Lamot hat alles zurückgebracht. Deshalb musste ich viel laufen. Das hat ganz schön wehgetan“, meinte Flöter. Er biss nach einem verlorenen zweiten Abschnitt auf die Zähne und setzte sich am Ende doch noch durch.
Jannis Menge aus dem zweiten beziehungsweise dritten Team der SAV sprang im Einzel für Udo Bätjer ein. „Udo ist noch nicht ganz wieder fit“, erklärte Carsten Flöter. Auch Jörg Rathmann stand verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. „Bei Jannis war schon ein Leistungsunterschied im Vergleich zu seinem Gegner zu erkennen“, räumte Flöter ein. Dafür holte Stine Köster ihren Einzelpunkt. „Stine hat sich immer erst am Ende den nötigen Vorsprung verschafft“, ließ Carsten Flöter wissen. Damit stand der SAV-Sieg bereits vor dem Mixed von Lars Lisson und Nicole Wohlert fest. „Die beiden haben es dann aber trotzdem noch einmal clever gemacht und uns einen weiteren Zähler beschert“, freute sich Carsten Flöter.