Vegesack. „Das war ein gelungener Auftakt. Wir freuen uns jetzt auf die nächsten Spiele“, frohlockte Carsten Flöter, der Mannschaftskapitän der SG Aumund-Vegesack I, nach zwei Siegen in der Badminton-Weserliga. Sein Team entschied dabei das Vereinsduell gegen die aufgestiegene Zweite nach hartem Kampf mit 5:3 für sich. Im Anschluss hatte die SAV keine Probleme, sich mit 8:0 beim SC Weyhe zu behaupten. Die SAV II zog hingegen auch bei der SG Bremen-Ost mit 3:5 den Kürzeren. Nächster Gegner von SAV I ist am Sonntag, 27. September, 10 Uhr, der TV Bremen-Walle 1875, zeitgleich spielt die Zweite – ebenfalls zu Hause – gegen TuS Komet Arsten.
SG Aumund-Vegesack – SG Aumund-Vegesack II 5:3: Im ersten Herren-Einzel hätte André von Lindern seien Gegner Carsten Flöter gerne noch ein wenig mehr geärgert. „Carsten hat auch seine Schwächen. Ich kann ihm aber nur mit einer sehr guten Laufarbeit beikommen“, gab der Mannschaftsführer der zweiten Formation, André von Lindern, zu Protokoll. Dafür fehle im nach der Corona-Pause aber noch die nötige Kondition.
Die erste Vertretung musste auf Nicole Wohlert verzichten. Deshalb bestritten mit Stephanie Graue und Melanie Flöter Leihgaben aus der Dritten das Damen-Doppel. Sie hatten aber gegen die Youngster Stine Köster und Lea Ulrich keine Chance. Ines Reinhardt unterlag im Einzel auch Stine Köster glatt, ergatterte aber an der Seite von Jörg Rathmann den Mixed-Punkt. „Da haben die beiden sehr gut gearbeitet“, befand Carsten Flöter, der den Doppel-Punkt von Jörg Rathmann und Philip Bätjer eingeplant hatte. „Die beiden haben auch gut angefangen. Aber im zweiten Satz lief es dann nicht mehr“, stellte Flöter fest. Lars Lisson und Paul Völtz setzten sich schließlich in drei Durchgängen durch.
Letztendlich hatte es Christian Sommer auf dem Schläger, dem Liganeuling noch ein Unentschieden in seinem Einzel gegen Philipp Bätjer zu bescheren. „Christian kam im zweiten Satz auch besser ins Spiel“, teilte André von Lindern mit. Für den drei Jahrzehnte älteren Sommer sei es aber schon ein Erfolg gewesen, überhaupt in den Entscheidungssatz zu kommen. Bätjer ließ gegen seinen konditionell abbauenden Kontrahenten im dritten Satz nichts mehr anbrennen. „In den anderen Spielen war der vierte Punkt für uns nicht in Aussicht“, räumte von Lindern ein.
SG Bremen-Ost - SG Aumund-Vegesack II 5:3: André von Lindern und Stefan Wohlgemuth schnupperten in ihrem Doppel an einem Sieg. Das Duo führte im ersten Durchgang gegen Karsch/Pardun mit 16:15. „Wir hätten den Sack dann auch zumachen können“, betonte von Lindern. Im zweiten Satz sei dann gar nichts mehr zusammengelaufen. „Wir konnten es uns beide nicht so recht erklären, warum kaum noch ein Ball im Feld gelandet ist“, ärgerte sich der SAV-Spielführer.
Vegesacks Lars Lisson und Paul Völtz bekamen ihre Chance in einem dritten Abschnitt, ärgerten sich aber maßlos über den verlorenen ersten Satz. Im dritten Durchgang war bis zum 16:16 alles offen. Dann fabrizierten Lisson/Völtz fünf Fehler am Stück. „Diese Fehler kamen natürlich zum falschen Zeitpunkt“, bedauerte von Lindern. Somit rückte das erhoffte Remis in weite Ferne. „Dass es in dieser Liga bei den Herren-Einzeln schwer werden würde, hatte ich mir bereits vorher gedacht“, sagte André von Lindern. Er selbst, Paul Völtz und Stefan Wohlgemuth blieben in ihren Einzeln jeweils ohne Satzgewinn.
„Das Niveau in dieser Liga ist gerade bei den Herren noch ein ganzes Stück höher. Dem mussten wir nun Tribut zollen“, erklärte von Lindern. Dafür sammelte Stine Köster sowohl ihren Einzelzähler als auch den im Damen-Doppel mit Lea Ulrich ein. „Lars Lisson und Lea Ulrich waren im Mixed auch sehr abgeklärt und haben gut miteinander harmoniert“, stellte von Lindern fest.
SC Weyhe – SG Aumund-Vegesack 0:8: „Ich habe mich im Doppel mit Udo Bätjer aufgrund der ungewöhnlichen Spielweise unserer Gegner schwergetan“, ließ Carsten Flöter wissen. Die vielen kurzen Bälle von Meik Evers und Lothar Kattner hätten ihnen nicht gefallen. „Wir hatten zu diesem Zeitpunkt der Saison einfach noch nicht das passende Gegenmittel parat“, räumte Flöter ein. Dennoch behielten er und Bätjer am Ende um Haaresbreite die Oberhand.
Jörg Rathmann und Philipp Bätjer hatten im anderen Herren-Doppel dagegen ebenso wie Ines Reinhardt und Nicole Wohlert im Damen-Doppel wenig Mühe. „Dafür musste Philipp in seinem Einzel ganz schön ackern“, berichtete Carsten Flöter. Bätjer gab den zweiten Satz gegen Malte Landowski ab, war im dritten Abschnitt aber wieder voll auf der Höhe.
Carsten Flöter rettete sich in seinem Einzel gegen Meik Evers nach einem klar gewonnenen ersten Abschnitt in der zweiten Runde so gerade eben noch über die Ziellinie. „Mir fehlte noch eine gewisse Spritzigkeit. Ich wollte deshalb auch auf keinen Fall einen dritten Satz absolvieren“, sagte Flöter. Udo Bätjer machte den Sack in seinem Einzel gegen Marc Kosten auch noch knapp zu. Vegesacks Jörg Rathmann und Ines Reinhardt hatten in ihrem gemischten Doppel dagegen souverän die Nase vorne. „Da haben sie ihre ganze Erfahrung ausgespielt“, so Carsten Flöter.
Weitere Informationen
SG Aumund-Vegesack - SG Aumund-Vegesack II 5:3 Carsten Flöter/Udo Bätjer – von Lindern/Wohlgemuth 21:11, 21:11; Rathmann/Philipp Bätjer – Lisson/Völtz 21:11, 17:21, 11:21; Graue/Melanie Flöter – Köster/Ulrich 12:21, 8:21; Carsten Flöter – von Lindern 21:12, 21:17; Udo Bätjer – Völtz 21:14, 21:10; Philipp Bätjer – Sommer 21:7, 19:21, 21:12; Reinhardt – Köster 16:21, 10:21; Rathmann/Reinhardt – Lisson/Ulrich 21:11, 21:15
SG Bremen-Ost - SG Aumund-Vegesack II 5:3
Karsch/Pardun – von Lindern/Wohlgemuth 23:21, 21:9; Torben Vajhoj/Jesper Vajhoj – Lisson/Völtz 23:21, 17:21, 21:16; Könekamp/Grahs – Köster/Ulrich 17:21, 23:25; Karsch – von Lindern 21:16, 21:14; Torben Vajhof – Völtz 21:14, 21:14; Jesper Vajhoj – Wohlgemuth 21:9, 21:18; Könekamp – Köster 11:21, 8:21; Pardun/Grahs – Lisson/Ulrich 12:21, 8:21
SC Weyhe - SG Aumund-Vegesack 0:8
Evers/Kattner – Carsten Flöter/Udo Bätjer 17:21, 21:17; 19:21; Kosten/Malte Landowski – Rathmann/Philipp Bätjer 14:21, 14:21; Friemel/Maxi Landowski – Reinhardt/Wohlert 14:21, 13:21; Evers – Carsten Flöter 8:21, 22:24; Kosten – Udo Bätjer 12:21, 19:21; Malte Landowski – Philipp Bätjer 14:21, 22:20, 15:21; Maxi Landowski – Wohlert 12:21, 15:21; Kattner/Friemel – Rathmann/Reinhardt 10:21, 10:21 KH