Im Kräftevergleich beim SV Eintracht Aumund unterstrich der Blumenthaler SV II durch den 3:1-Derbysieg seine Ambitionen auf eine Platzierung im sicheren Mittelfeld der Fußball-Bezirksliga Bremen. Torben Vopalensky schnürte einen Doppelpack. Die SG Aumund-Vegesack II (2:2 beim TSV Grolland), TSV Farge-Rekum (4:2 gegen TuS Schwachhausen II) und der SVGO Bremen (5:0 beim SC Borgfeld II) stockten ihr Punktekonto weiter auf. Christian Bohnhardt (TSV Farge-Rekum) führt mit inzwischen 22 Saisontreffern die Torschützenliste der Staffel an.
SV Eintracht Aumund – Blumenthaler SV II 1:3 (0:2): „Es war eine verdiente Niederlage“, redete Trainer Tarek El-Achmar erst gar nicht um den heißen Brei herum. Torben Vopalensky (nach Einwurf Malte Ueckert) und Spielertrainer Daniel Rosenfeldt (nach Flanke von Ueckert) schossen einen 2:0-Pausenvorsprung der Gäste heraus. „Die ersten 15 Minuten gehörten ganz klar uns“, gab es für Rosenfeldt nichts zu deuteln an der verdienten Führung. Spielerisch boten beide Teams eine durchwachsene Vorstellung. Die Partie lebte vom Kampf. Julian Plötz brachte die Platzherren mit einem Kopfball ins leere Tor auf 1:2 heran. Torben Vopalensky sorgte nach Ballstafette über Diyar Ferho und Andreas Beutelsbacher für den Endstand.
„Die erste Halbzeit haben wir verschlafen“, ärgerte sich El-Achmar über den schwachen Auftritt vor der Pause und die Blumenthaler spielten noch mehrere Konter nicht gut zu Ende. Mit dem Auswärtssieg trug der Schachzug des BSV-Spielertrainers, Torben Vopalensky in den Sturm zu beordern, große Früchte. Vopalensky avancierte per Doppelpack zum Matchwinner.
TSV Grolland – SG Aumund-Vegesack II 2:2 (2:0): Auf den letzten Drücker reichte es für die Nordbremer noch zu einem Punktgewinn. „Wir haben uns in der ersten Halbzeit schwergetan“, bestätigte SAV-Trainer Samir Mahjoub. Mit viel Pressing brachten die Platzherren ihren Gegner in Verlegenheit. Die Grün-Weißen gerieten bis zur Pause mit 0:2 ins Hintertreffen. Torhüter Alen Mustedanagic musste nach einem Dribbling (zum 1:0) und einer Nachlässigkeit im Abwehrzentrum (zum 2:0) hinter sich greifen.
Die SAV-Reserve kam nach dem Wechsel bedeutend besser zur Geltung, wenngleich der Gastgeber noch zwei Lattentreffer verzeichnete. Marvin Grone, Leihkraft der A-Junioren, gab den Grün-Weißen mit dem Anschlusstreffer nach einer Ecke neue Hoffnung und Ghandi Mohamad egalisierte kurz vor Spielende mit einem sicher verwandelten Foulelfmeter. Marcel Niemczyk war zuvor regelwidrig im Grollander Strafraum gestoppt worden.
TSV Farge-Rekum – TuS Schwachhausen II 4:2 (2:1): „Wir haben uns komplett eingeigelt“, verwies Spielertrainer Jerome Schröder auf eine Defensivtaktik. Die Marschroute der Platzherren ging voll auf. Mit schnellen Umschaltmomenten stellten die Nordbremer das Reserveteam vor erhebliche Probleme. Thorben Jendroschek erzielte das 1:0 für Farge, Deniz Altun unterlief nach einer scharfen Hereingabe ein Eigentor zum 1:1-Ausgleich.
Das schönste Tor blieb Christian Bohnhardt vorbehalten. Der Vollblutstürmer tanzte vor dem 2:1 gleich fünf Gegenspieler aus, ehe er den Ball per Lupfer im TuS-Tor unterbrachte. Bohnhardt baute den Vorsprung mit einem an ihm selbst verursachten Foulelfmeter aus und Deniz Altun stockte das Resultat gar auf 4:1. Das zweite Gegentor änderte nichts mehr am Heimsieg. Die Gäste setzten zudem einen Foulelfmeter an die Latte. Zumindest einmal stand dem Gastgeber das Glück zur Seite. Bei einem TuS-Lattenkopfball entschied der Unparteiische, dass der Ball die Torlinie nicht ganz überschritten hatte.
SC Borgfeld II – SVGO Bremen 0:5 (0:3): Mit dem Auftrag, auf der Zehner-Position für Akzente zu sorgen, ging Niklas Lehmkuhl in die Partie – mit durchschlagendem Erfolg. Der etatmäßige Sechser schnürte einen Dreierpack. Mit einem Fernschuss eröffnete Lehmkuhl den Torreigen. Das 0:2 durch den SVGO-Zehner war im Anschluss an einen über Spielertrainer Christopher Riedel und Yannik Lotz vorgetragenen Angriff fällig. Sören Ulbrich stellte nach einer Lehmkuhl-Ecke per Kopf den komfortablen 3:0-Pausenvorsprung sicher.
„Wir waren von Anfang an konzentriert, haben stark nach vorne gespielt“, lobte Riedel das Engagement seiner Mannschaft. Niklas Lehmkuhl und Sidney Beltermann schraubten das Ergebnis noch in die Höhe. Lehmkuhl gelang dabei insofern noch ein kurioser Treffer, als dass er beim 0:4 mit dem Rücken zum SCB-Tor stand und das Spielgerät per Hinterkopf in die Maschen beförderte.