Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen

Fußball-B-Junioren Kerem Erkul öffnet dem Blumenthaler SV das Tor zur Regionalliga

Jubel bei den Fußball-B-Junioren des Blumenthaler SV II. Mit einem 3:2-Sieg im Relegationsspiel über den JFV Weyhe-Stuhr zog das Team in die Regionalliga ein.
29.06.2025, 15:59 Uhr
Jetzt kommentieren!
Zur Merkliste
Von Karsten Hollmann

Während sich der Jubel direkt nach dem Abpfiff noch in Grenzen hielt, brach die Freude bei der anschließenden Siegerehrung doch noch aus den zweiten Fußball-B-Junioren des Blumenthaler SV heraus. Zur Hymne der Champions League hüpften die Blau-Roten singend im Kreis und feierten ihren Aufstieg in die Regionalliga Nord nach einem verdienten 3:2 (1:0)-Erfolg über den Winterrundenmeister der Verbandsliga Bremen, JFV Weyhe-Stuhr.

Der frisch gebackene Sommerrunden-Meister nahm von Beginn an das Heft des Handelns in die Hand. Die Weyher beschränkten sich weitestgehend auf ihre Defensivarbeit und lauerten auf Fehler des Favoriten. Für Gefahr bei den Blumenthalern sorgte häufig Rex Obina Anyanwu mit seinen raumgreifenden Schritten auf dem linken Flügel. Nach etwas mehr als 20 Minuten probierte es Kerem Erkul mit einem Schlenzer, in den Jerry-Lee Bakop noch seinen Fuß reinhielt. Doch das Spielgerät verfehlte das Ziel. Die beste Beinahe-Chance für den JFV Weyhe-Stuhr im ersten Durchgang ergab sich nach einem abgewehrten Freistoß von Kerem Erkul. Der erst gerade eingewechselte Francesco Spechia Rosales wäre fast von der Mittellinie frei auf den Blumenthaler Kasten zugelaufen, wenn ihn Ricardo Rothas im letzten Moment nicht noch abgefangen hätte (27.).

Einem genialen Ball von Jerry-Lee Bakop verdankten die Blau-Roten kurz darauf ihren Führungstreffer. Bakop spielte damit Kerem Erkul frei, der keine Mühe hatte, das 1:0 anzubringen. Aber auch beim Ersten der Sommerrunde klappte trotz des vielen Ballbesitzes nicht alles. „Wieder holen“, forderte BSV-Coach Riza Avdiji seine Schützlinge zur Rückeroberung des Balles auf, nachdem Ricardo Rothas über den selbigen gestolpert war. Ein Schuss von Rex Anyanwu geriet zu zentral und somit zu einer sicheren Beute für JFV-Torwart Moritz Meyer (35.). Sekunden vor der Pause flankte Yilmaz Güney Dag nach einem schönen Pass mustergültig in die Mitte, wo Jerry-Lee Bakop bei seinem Kopfball das falsche Timing an den Tag legte.

Der Kontrahent hatte sich aber etwas für den zweiten Durchgang vorgenommen und erschien auch bereits ein paar Minuten früher als die Nordbremer auf dem Rasen. Es war aber irgendwie klar, dass der spielerisch unterlegene Außenseiter schon einen Standard für einen Treffer benötigen würde. Die Blumenthaler ließen Yilmaz Nahmet völlig ungehindert nach einem Eckball von Francesco Spechia Rosales aus dem Hinterhalt zum 1:1 einköpfen. Die Antwort folgte jedoch prompt. Nachdem ein JFV-Kicker einen Pass von Kerem Erkul auf Jerry-Lee Bakop nicht stoppen konnte, bediente Letzterer den in der Mitte frei stehenden Aymen Ezzeamari, der seine Farben mit dem 2:1 wieder auf Aufstiegskurs brachte (50.). „Super Vorlage, Kerem“, lobte Riza Avdiji seinen Spielmacher, mit dem er auch bereits in der C-Jugend den Aufstieg in die Regionalliga gepackt hatte. Winterneuzugang Aymen Ezzeamari vermochte seine Dribbelkünste nach dem Wiederanpfiff auf links besser zur Geltung zu bringen als noch im ersten Abschnitt auf der rechten Seite.

Sechser Tyron Aizenosa Omorodion begünstigte mit seinem Fehlpass im Spielaufbau allerdings den neuerlichen Einstand. „Wir haben uns mit unseren Ballverlusten das Leben ein wenig selbst schwer gemacht“, urteilte Avdiji. Was Yilmaz Nahmet aus diesem Patzer machte, war aber auch aller Ehren wert. Nahmet zog ohne jede Vorwarnung aus über 20 Metern ab und überwand mit seinem strammen Schuss BSV-Schlussmann Mohammad Badawi Younes, der keinerlei Reaktion zeigte. „Das war aber auch ein Sonntagsschuss“, nahm Riza Avdiji seinen Torhüter in Schutz. Vermutlich wäre Younes auch nicht an die Kugel heran gekommen, wenn er sich lang gemacht hätte.

Gabriel Siodmiak wehrte kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit einen Eckball von Kerem Erkul klar erkennbar mit der Hand ab, sodass Referee Dominik Jura vollkommen zu Recht auf Elfmeter entschied. Kerem Erkul verwandelte den Strafstoß bombensicher oben rechts zum 3:2-Siegtreffer. „Kerem war spätestens mit diesem Tor auch man of the match“, fand Riza Avdiji, der das Team mit Luca Klingforth betreute. Die beiden nahmen mit dem ständigen Ein- und Auswechseln in den letzten Minuten Zeit von der Uhr. Erkul führte einen Eckball kurz aus, um keinen Gegenangriff mehr zu riskieren. Kurz zuvor hatte Moritz Meyer einem sehenswerten Solo und einen Schuss von Güney Dag aufs kurze Eck die Krönung versagt.

Zur Startseite
Mehr zum Thema

Das könnte Sie auch interessieren

Rätsel

Jetzt kostenlos spielen!
Lesermeinungen (bitte beachten Sie unsere Community-Regeln)