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Fußball-Bezirksliga Bremen TSV Farge-Rekum bejubelt Klassenerhalt

Erleichterung herrscht nach dem 7:4 über den TSV Imsum und den Klassenerhalt beim Fußball-Bezirksligisten TSV Farge-Rekum. Dagegen steigen der Blumenthaler SV II und die SG Aumund-Vegesack II ab.
06.06.2025, 16:09 Uhr
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Von Reiner Tienken

Die 29. Spielrunde der Fußball-Bezirksliga Bremen löste bei der TSV Farge-Rekum eine Riesenfreude und große Erleichterung aus. Die Elf um Routinier Thorben Jendroschek sicherte sich durch den 7:4-Erfolg gegen den TSV Imsum den Klassenerhalt. Im Gegensatz dazu stehen der Blumenthaler SV II (0:4 beim TSV Melchiorshausen) und die SG Aumund-Vegesack II (1:7 bei Tura Bremen II) neben Schlusslicht SC Lehe-Spaden als weitere Absteiger fest.

TSV Farge-Rekum – TSV Imsum 7:4 (5:1): „Imsum war hinten sehr offen. Wir hatten im Zentrum viel Platz“, sagte Farges Co-Trainer Marcell Büntig. Die sich bietenden Räume nutzten die Platzherren zu einem Torfestival. Im Anschluss an einen Einwurf gerieten die Nordbremer allerdings zwischendurch in Rückstand. Thorben Jendroschek wendete mit einem Doppelpack das Blatt. Beim 1:1 traf der Angreifer maßgerecht ins lange Eck. Christian Bohnhardt reihte sich ebenfalls zweimal in die Trefferliste ein. Mit zwei Eigentoren warfen sich die Gäste selbst aus der Bahn. Beim 6:2 schlug der TSV-Torhüter Piotr Dzik nach einem Rückpass ein Luftloch, trug so maßgeblich mit zu einem der beiden Selbsttore bei. „Endlich haben wir vorne unsere Chance mal genutzt“, freute sich Büntig über eine Portion Kaltblütigkeit im Abschluss. Ein Kompliment hielt der Assistenztrainer für die Fans bereit. „Wir hatten eine tolle Unterstützung von draußen und mega-Spaß“, sagte Marcell Büntig nach dem Torspektakel und Happy-End im Abstiegskampf.

SVGO Bremen – SG Findorff 0:4 (0:3): „Findorff hatte viele gefährliche Angriffe und hat deshalb verdient gewonnen“, stellte Spielertrainer Ibrahima Bah nach der klaren Heimniederlage heraus. Mehr als eine Halbzeit lang standen lediglich neun SVGO-Spieler auf dem Platz. Justin Schad handelte sich wegen einer Notbremse gegen einen durchgebrochenen SGF-Akteur die Rote Karte ein (34.). Nur eine Zeigerumdrehung weiter sah Kinn Charway, der zunächst meckerte und danach Beifall klatschte, die Gelb-Rote Karte des Schiedsrichters (35.). Zu dem Zeitpunkt beanspruchte der Spitzenreiter bereits einen komfortablen 3:0-Vorsprung. Das 0:1 resultierte aus einem Sonntagsschuss. In Unterzahl stellte der Gastgeber auf ein 4:3:1-System um. Die besten SVGO-Torchancen boten sich in der Schlussphase. Nacheinander wehrte da der Gäste-Schlussmann Muataz Abdal einen Foulelfmeter von Kevin Hedeler und auch den Nachschuss von Bah ab. Hedeler wurde zuvor regelwidrig im SGF-Strafraum gestoppt (82.). Andreas Hanschen zeigte im SVGO-Tor noch mehrere Paraden gegen den Titelkandidaten.

TSV Melchiorshausen – Blumenthaler SV II 4:0 (2:0): Die Gäste liefen bereits nach zwei Zeigerumdrehungen einem Rückstand hinterher. Eine von Torjäger Jamie Verdie mit viel Effet getretene Ecke schlug da im Gäste-Gehäuse ein. „Wir hatten gute Chancen“, bemängelte BSV-Spielertrainer Dennis Tanski die Torausbeute. Jaromin Seebeck eröffneten sich zwei hochkarätige Möglichkeiten per Kopf. Joris Dohrmann ließ eine günstige Gelegenheit liegen. Daneben kratzten die Platzherren einen Kopfball von Jendrik Seebeck von der Torlinie. So waren die Würfel praktisch nach einer Stunde gefallen. Die Platzherren setzten sich bis dahin mit 4:0 Toren ab. Das 2:0 fiel nach einem Fehler im BSV-Spielaufbau. Vor dem 3:0 warteten die Blau-Roten vergeblich auf den Abseitspfiff. An Torhüterin Annika Runge lag die deutliche Niederlage nicht. Runge verhinderte mit Paraden gar noch einen größeren Flurschaden. Jaromin Seebeck musste nach wiederholtem Foulspiel infolge der Gelb-Roten Karte vorzeitig den Platz verlassen (76.). Tanski empfand den BSV als „fußballerisch bessere Mannschaft“.

Tura Bremen II – SG Aumund-Vegesack II 7:1 (2:1): „Wir hatten einen sehr guten und bissigen Gegner“, urteilte Manuel Broekmann nach der Packung beim Tabellenzweiten. Der Spielertrainer schenkte gleich sechs A-Junioren das Vertrauen in der Startelf. Das Vertrauen wussten die Nachwuchskräfte nicht ansatzweise zu rechtfertigen. „Die A-Jugendlichen haben den Kampf nicht angenommen“, monierte Broekmann. Diskussionen mit dem Unparteiischen fielen für den SAV-Spielertrainer ebenso negativ ins Gewicht. Lawrence Osazuwa brachte die Gäste nach einem langen Ball von Nathanael Adu zwischendurch auf 1:2 heran. Zudem vergab Osazuwa eine Großcance aus kurzer Entfernung überhastet, schoss da den Tura-Torhüter Florian Wübbe an. Gan Hisi wartete obendrein mit einem Lattentreffer auf. Ein haltbarer Freistoß in die Torwartecke, der das 3:1 nach sich zog, warf die Nordbremer aus der Bahn. Der Widerstand der SAV-Formation erlahmte danach zusehends. „Das war Arbeitsverweigerung. Ich hätte fünf bis sieben Mann rausnehmen können“, ging Broekmann mit seinem jungen Team nach der Abfuhr hart ins Gericht.

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