21 Punkte sind für den Blumenthaler SV und die SG Aumund-Vegesack bis zum Ende der Fußball-Bremen-Liga-Saison 2024/25 noch zu gewinnen. Das stärkt vor allem nach den beiden jüngsten Siegen unter ihrem neuen Trainer Björn Krämer die Hoffnungen der SAV auf den Klassenerhalt. Die Vegesacker müssen am Sonntag um 15.30 Uhr beim ebenfalls abstiegsbedrohten Tabellennachbarn Habenhauser FV antreten. Derweil will die Burgwallelf ihren siebten Tabellenplatz bereits am Sonnabend ab 15 Uhr im eigenen Stadion gegen den um einen Rang besser platzierten TV Eiche Horn verteidigen.
Blumenthaler SV – TV Eiche Horn: Es war keineswegs alles Gold, was bei der Burgwallelf am vergangenen Sonnabend auf dem Kunstrasenplatz von Tura Bremen glänzte. Gleichwohl trat sie letztlich als verdienter 5:1-Sieger die Heimreise an. So einfach wie sich die Defensive der Westbremer hatte düpieren lassen, dürften es die Horner den Blumenthalern an diesem Sonnabend aber kaum machen. Schließlich verfügt das Team von Trainer Tomas Führer über eine starke Defensivabteilung. Nur Liga-Primus SV Hemelingen und dessen unmittelbarer Verfolger Brinkumer SV haben bislang weniger Gegentreffer kassiert als der TV Eiche Horn.
Nicht zuletzt dank ihrer defensiven Qualitäten haben die Ostbremer von ihren bislang 22 Ligaspielen erst fünf verloren, weniger Pleiten kassierten nur die SV Hemelingen (zwei) und der OSC Bemerhaven (vier). Zu den Mannschaften, die dem Turnverein Eiche Horn bislang das Nachsehen gegeben haben, gehört allerdings auch der Blumenthaler SV. Die Burgwallelf setzte sich am 22. Oktober vergangenen Jahres mit 4:2 auf dem Kunstrasen der Fritzewiese durch. Die Blumenthaler Treffer erzielten damals Florian Brahtz, Paul Lentz, Jorge Mauricio da Silveira und Denis Chinaka.
Bis auf da Silveira dürften die anderen drei Blumenthaler Stammspieler auch an diesem Sonnabend wieder gegen Horn auflaufen. Überhaupt geht Blumenthals Mannschaftskapitän und Co-Trainer Kilian Lammers davon aus, dass alle Akteure, die vor einer Woche Tura Bremen auf dem Kunstrasen an der Lissaer Straße abgekanzelt hatten, auch an diesem Sonnabend zur Verfügung stehen. Dazu zählt Pascal Krombholz im zentralen Mittelfeld, der nach jahrelanger Fußballpause wieder Anschluss gefunden hat und gegen Tura 80 Minuten lang mitwirkte.
Sonnabend, 15 Uhr, Kunstrasen Burgwall
Habenhauser FV – SG Aumund-Vegesack: Zwei Spiele, sechs Punkte, 9:1 Tore: Die Bilanz der abstiegsbedrohten SG Aumund-Vegesack unter ihrem neuen Trainer Björn Krämer kann sich sehen lassen. Sie ist allerdings nicht vom Himmel gefallen, sondern sei ein Produkt harter Arbeit gewesen, lobt Krämer die kämpferische Einstellung seiner Mannschaft. Sie habe die von ihm vorgegebene Marschroute verstanden und dabei in den Spielen gegen den OSC Bremerhaven (5:0) und Tura Bremen (4:1) auch manchmal das Glück des Tüchtigen gehabt.
Krämers Einstand konnte nicht besser sein. Wobei er die Mannschat lobt: Sie habe die von ihm vorgegebene Marschroute verstanden, nämlich extrem ergebnisorientiert zu spielen. Das bedeute, mit dem Ball schnörkellos, einfach und geradlinig zu arbeiten. Und ganz wichtig sei es, so der neue SAV-Coach, dass sich alle Mannschaftsteile intensiv an den Offensiv- und Defensivbemühungen beteiligten. Das sei zwar kräfteraubend, aber die Spieler hätten es schnell verstanden.
Von Vorteil für das Vegesacker Team ist es in den beiden jüngsten erfolgreichen Begegnungen sicherlich auch gewesen, dass die torgefährlichen Routiniers Sebastian Kurkiewicz, Avni-Serdar Güngör und Mücahit Özkul ihre Verletzungen überwunden haben. Und dass der A-Junior Fabian Wapsas mit seinem großen Aktionsradius wichtige Akzente setzte.
Nach den Worten von Björn Krämer gilt es jetzt, an den bislang erfolgreichen Sprung aus dem Tabellenkeller möglichst mit dem nächsten Dreier am Sonntag beim Habenhauser FV anzuknüpfen. Das Hinspiel am 19. Oktober vergangenen Jahres konnten die Nordbremer knapp mit 4:3 für sich entscheiden. Als gutes Omen dürfte die Krämer-Truppe zudem einordnen, dass bei den fünf Spielen gegen die Südbremer seit 2019 vier SAV-Siege heraussprangen. Gleichwohl erwartet der SAV-Coach erneut eine intensive Auseinandersetzung, die nur mit mannschaftlicher Geschlossenheit und optimalem Engagement über 90 Minuten erfolgreich gestaltet werden könne.
Sonntag, 15.30 Uhr, Bunnsackerweg