Der Blumenthaler SV II hat einen ersten Schritt in Richtung Klassenerhalt in der Fußball-Verbandsliga Bremen der A-Junioren gemacht. Der Vorletzte gewann das Kellerduell mit dem Schlusslicht SV Hemelingen, bleibt aber vorerst auf einem Abstiegsrang. Der JFV Bremen II zog dagegen unglücklich mit 1:2 den Kürzeren beim TV Eiche Horn und muss deshalb ebenfalls weiter kräftig um den Klassenerhalt zittern.
Blumenthaler SV II – SV Hemelingen 3:1 (2:0): „Es war der wohlverdiente Befreiungsschlag“, atmete Blumenthals Coach Tarik Abou Dib nach dem ersten Sieg in der Sommerrunde auf. Zwei Traumtore hätten das Ergebnis vollendet. „Das erste Tor war sehr unscheinbar. Nach einer Ecke, die verlängert wurde, traf Ba Ousman Darboe per Kopfball, der sich haarscharf zwischen Pfosten und Torwart durchgeschlängelt hat“, berichtete Abou Dib. Jannis Niewiem schob nur wenig später das 2:0 nach. „Unser zweites Tor war ein Schuss aus rund 25 Metern in die obere linke Ecke des Tores“, schnalzte Tarik Abou Dib mit der Zunge. Und als wäre das nicht schon des Schönen zu viel gewesen, so zauberte Ahmad Ali mit einem Dropkick in die linke obere Ecke des Tores aus rund 35 Metern auch das sehenswerte 3:0. „Wir hatten durchaus sogar noch mehr Möglichkeiten für weitere Tore“, versicherte Abou Dib. So traf Ba Ousman Darboe beispielsweise aus kurzer Distanz den Pfosten. Senid Sulejman köpfte nach einem Freistoß von Enno Cordes den Ball ins lange Eck. Der Treffer zählte jedoch nicht wegen einer Abseitsstellung.
Im Anschluss an das 1:3 von Daniel Osei Attah wurde es noch einmal wieder ein bisschen spannender. Doch die Blau-Roten ließen hinten nichts mehr anbrennen. „Wir müssen jetzt auf diesem positiven Erlebnis weiter aufbauen und unsere Punkte oder den Finaleinzug im Bezirkspokal am Sonntag beim SC Borgfeld II durch Kampf und Mentalität erarbeiten“, forderte Tarik Abou Dib. Es sei keine Zeit zum Ausruhen. „Ich bin trotzdem positiv gestimmt und freue mich auf die kommende Trainingswoche“, betonte der Übungsleiter.
TV Eiche Horn – JFV Bremen II 2:1 (1:0): „Dafür, dass wir mit einem wild zusammengewürfelten Haufen aus Spielern aus der ersten und zweiten Mannschaft sowie mit einigen B-Junioren angetreten sind, haben wir uns wacker geschlagen“, urteilte JFV-II-Trainer Mete Doener. Aus seiner Sicht hätten die Blau-Roten nach der ersten Halbzeit sogar mit 3:1 führen müssen. Doch Najib Gabriel Garuba visierte einmal den Pfosten und einmal den Querbalken an. Samir Hussein brachte sogar das Kunststück fertig, das Spielgerät aus zwei Metern über das leere Horner Gehäuse zu jagen. Ansonsten taten sich die Gäste aber auch schwer mit dem direkt vor dem Match noch einmal kräftig genässten Hockey-Kunstrasenplatz. „Der Platz ähnelte daraufhin eher einem Golfplatz“, urteilte Doener. Beim Führungstor von Berousk Al Hussein nach etwas mehr als einer halben Stunde half Gäste-Torwart Amin Salehi ein wenig mit. Diesem sprang der Ball nach einem Rückpass über den Fuß, ehe Al Hussein den Keeper aus spitzem Winkel überwand.
Gleich nach Wiederanpfiff legte Leon Lenweber nach einem Zuspiel in die Tiefe das 2:0 nach. „Da waren wir noch nicht wieder richtig wach“, erklärte Mete Doener. Najib Gabriel Garuba nahm einen Chipball von Murat Demir an und leitete das Leder mit einem halben Volleyschuss aus 15 Metern sehenswert zum ins Netz. Horns Schlussmann Calvin Gödeke lenkte einen fulminanten 30-Meter-Schuss von Ali Salmann mit den Fingerspitzen so gerade eben noch an die Querlatte. „Das 2:2 lag in der Luft und wäre auch verdient gewesen“, versicherte Doener.
