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Bremen-Liga Im sechsten Anlauf mal wieder ein Sieg?

SAV trifft auf die BTS Neustadt und lechzt nach Punkten – Blumenthal reist zuversichtlich nach Woltmershausen
07.03.2025, 16:14 Uhr
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Von Klaus Grunewald

Die Ausgangslage vor dem Start in das letzte Drittel der Fußball-Bremen-Liga-Saison 2024/25 stellt sich für die beiden nordbremischen Vertreter Blumenthaler SV und SG Aumund-Vegesack höchst unterschiedlich dar. Während die Burgwallelf im gesicherten Mittelfeld angesiedelt ist, stehen die Vegesacker am Rand des Abgrunds. Ein Heimsieg am Sonntag ab 14 Uhr gegen die BTS Neustadt wäre deshalb ein wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt. Wesentlich entspannter kann der Blumenthaler SV bereits an diesem Sonnabend ab 14 Uhr beim TS Woltmershausen auftreten, den er bei einem Erfolg vom siebten Rang verdrängen würde.

SG Aumund-Vegesack – BTS Neustadt: 37 Tore hat die SG Aumund-Vegesack in ihren bislang 19 Punktspielen erzielt, noch weniger gelangen nur Tura Bremen (35) und dem Schlusslicht SC Vahr Blockdiek (23). Und ausgerechnet beim Tabellenletzten, von dem unbedingt drei Punkte mitgenommen werden sollten, überboten sich die SAV-Spieler in geradezu grotesker Weise im Auslassen von Torchancen. Da musste schon ein von Mussa Tasmin verwandelter Strafstoß herhalten, um zumindest ein Unentschieden zu retten. Das dem Schlusslicht gelang, weil Batuhan Cigdem die einzige Vahrer Tormöglichkeit im gesamten Spiel zum Ausgleich nutzte.

SAV-Cheftrainer Ugur Biricik spricht von einem Dilemma, das sich wie ein roter Faden durch die Saison ziehe: „Unsere Chancenverwertung ist einfach miserabel. Da kann man schon nicht mehr von Pech sprechen.“ Als Beleg dient dem SAV-Coach auch die magere Ausbeute vom Elfmeterpunkt aus: Von bislang sechs Strafstößen für seine Mannschaft seien lediglich zwei verwandelt worden.

Allerdings ist nicht nur die magere Torausbeute Grund für die bislang unerwartet schwache Saisonleistung der Aumund-Vegesacker. 51 Gegentreffer belegen zudem, dass die Mannschaft auch deutliche Defensivprobleme hat. Die dazu beitrugen, dass in den jüngsten fünf Pflichtspielen gerade Mal ein Pünktchen auf der Habenseite verbucht werden konnte. Der letzte Sieg (5:1 in Brinkum) datiert vom 24. November 2024.

Ugur Biricik musste seine Defensivabteilung seitdem aufgrund verletzungsbedingter Ausfälle immer mal wieder umbauen. Zuletzt traf es den vom SV Blau-Weiß Bornreihe zu den Nordbremern gewechselten rechten Verteidiger Philemon Owusu, der im Spiel gegen den ESC Geestemünde (2:4) bereits nach einer Viertelstunde verletzungsbedingt ausschied.

Mit der BTS Neustadt reist nun am Sonntag ein unbequemer Gegner an. Mit dem die Vegesacker noch ein Hühnchen zu rupfen haben, verloren sie das Hinspiel gegen die Elf von Dauertrainer Volker Fahlbusch doch ausgesprochen unglücklich 1:2. Nach einer 1:0-Führung durch Mücahit Özkul, konnten die Stadtbremer das Blatt durch zwei Treffer in der 92. und 94. Minute wenden.

Sonntag, 14 Uhr, Stadion Vegesack

TS Woltmershausen – Blumenthaler SV: Beide Mannschaften bilden die Mittelfeldachse in der Bremen-Liga-Tabelle und wussten am vergangenen Wochenende bei ihren 3:2-Erfolgen vor allem in der ersten Halbzeit zu überzeugen. Gegen den FC Oberneuland trug sich Flügelflitzer Kiano Santos Casanova von den BSV-A-Junioren erstmals mit zwei Treffern in die Torschützenliste der Bremen-Liga ein. Den dritten Treffer steuerte Innenverteidiger Mika Ben Wagner bei. Zumindest Wagner dürfte auch am Sonnabend in der Startelf stehen, wenn die Burgwallelf beim TS Woltmershausen antritt. Dort, so Goalgetter und Trainer-Stellvertreter Kilian Lammers, gelte es, Wiedergutmachung für die 1:2-Heimniederlage im Hinspiel am 21. September vergangenen Jahres zu betreiben. Obwohl die Pusdorfer damals rund eine Stunde lang in Unterzahl agieren mussten, gelang es ihnen, mit zwei Toren in Führung zu gehen, bevor Dennis Brendow zum Endstand traf.

Mannschaftskapitän Kilian Lammers, mit bislang neun Treffern bester Torschütze der Nordbremer, hat seine Rückenprobleme auskuriert und dürfte wieder auflaufen. Er spricht im Rückblick auf das Hinspiel gegen den Turn- und Sportverein von einem unglücklichen Spielverlauf im Burgwallstadion, der zu einer Revanche geradezu herausfordere. Zudem fahre man optimistisch nach Woltmershausen, weil sich die eigene Personallage gebessert habe.

Ein Selbstläufer dürfte das angestrebte Ziel für die Blumenthaler allerdings nicht werden. Das belegt zumindest die Bilanz in den acht Pflichtbegegnungen mit dem Tabellensiebten. Drei Mal ging der Blumenthaler SV als Sieger vom Platz, vier Mal jubelten die Südbremer. Und eine Partie endete remis.

Sonnabend, 14 Uhr, Hansaweg

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