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Fußball-Bremen-Liga Dähne wieder zwischen den Pfosten

Der Bremer SV und der Brinkumer SV dürften die Meisterschaft unter sich ausmachen, alle übrigen 16 Teams müssen sich wohl darauf konzentrieren, die Klasse zu halten.
04.11.2021, 10:36 Uhr
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Von Klaus Grunewald

Nach einem Drittel der Saison in der Fußball-Bremen-Liga zeichnet sich ein klarer Trend ab: Der Bremer SV und der Brinkumer SV dürften die Meisterschaft unter sich ausmachen, alle übrigen 16 Teams müssen sich wohl darauf konzentrieren, die Klasse zu halten. Momentan trennen den Tabellendritten OSC Bremerhaven und den SFL Bremerhaven auf dem ersten Abstiegsplatz zwölf Punkte. Einen weniger hat der Blumenthaler SV auf dem Konto, der an diesem Sonnabend beim OSC vor einer hohen Hürde steht, während die SG Aumund-Vegesack (15 Punkte) ebenfalls an diesem Sonnabend gegen den SC Borgfeld (sieben Zähler) die Favoritenrolle einnimmt.

SG Aumund-Vegesack – SC Borgfeld: Welche Qualitäten der Olympische Sport-Club Bremerhaven besitzt, musste die SAV in den vergangenen Wochen bei ihren Niederlagen im Pflichtspiel (2:3) sowie im Pokal-Achtelfinale (2:4) auf eigenem Platz erfahren. Allerdings hatten die Nordbremer den Seestädtern das Siegen nicht leicht gemacht. Und bei etwas mehr Spielglück hätten sie die Partien auch für sich entscheiden können. Das erhofft sich Trainer Björn Krämer jetzt im Kräftemessen mit dem SC Borgfeld.

Allerdings warnt er davor, die Gäste auf die leichte Schulter zu nehmen, weil sie in den letzten vier Meisterschaftsspielen sieglos geblieben sind und in ihren bisher elf Begegnungen erst acht Treffer erzielt, aber 45 kassiert haben. Das spricht weder für eine druckvolle Offensive noch eine sattelfeste Defensive. Die Vegesacker haben bis jetzt 18 Tore mehr erzielt und 17 weniger kassiert als ihr Sonnabend-Gegner.

Doch diese Zahlen sind natürlich keine sichere Basis für Prognosen über die bevorstehende Partie im Vegesacker Stadion. Vor allem deshalb nicht, weil die lange Coronabedingte Spielpause bei vielen Teams Nachwirkungen wie größere Verletzungsanfälligkeit oder mangelnde Spielpraxis und fehlende Kondition verursacht hat. Nach Ansicht von Björn Krämer sind das gewichtige Gründe dafür, dass die Tabelle ein „wahnsinnig“ enges Bild zeigt, das sich nach jedem Spieltag stark verändern kann.

An diesem Sonnabend steht ihm Fahrudin Ramic (22) nach einer Verletzungspause wieder zur Verfügung und zwischen die Pfosten soll wieder Jan Niklas Dähne stehen, den Rene Schmidt im Pokalspiel gegen OSC Bremerhaven vertreten hatte. Im bislang letzten Pflichtspiel am 22. Februar 2020 trennten sich die SAV und der SC Borgfeld 2:2. Die Treffer für die Nordbremer erzielten Bashkim Toski und Marvin Syla.

Sonnabend, 14 Uhr, Stadion Vegesack

OSC Bremerhaven – Blumenthaler SV: Der Zeitpunkt, jetzt bei den Olympischen im Nordsee-Stadion antreten zu müssen, scheint für den Blumenthaler SV nicht der günstigste zu sein. Schließlich haben die Seestädter gerade einen Lauf und sammelten in den jüngsten fünf Spielen 13 Punkte ein. Das gelang den Nordbremern nicht einmal in ihren bislang elf Begegnungen. Mit anderen Worten: Die Statistik spricht für einen Heimerfolg der Seestädter.

Dennoch reist das Team von Trainer Steffen Dieckermann nicht chancenlos nach Bremerhaven. Zwar sucht es noch immer Konstanz, gleicht seine Leistungs- und Ergebniskurve einer Berg- und Talbahn. Aber es besitzt genügend Qualität und Potenzial, um auch dem OSC ein Bein stellen zu können.

Die Ausgangslage stellt sich für die Burgwall-Elf an diesem Sonnabend so dar: Sie trifft auf einen Gegner, dessen Prunkstück die Abwehr ist, die in ihren bisherigen zwölf Punktspielen erst 13 Gegentreffer zugelassen hat. Weniger hat nur Spitzenreiter Bremer SV (7) kassiert. Gleich zehn Tore mehr als der OSC fingen sich hingegen die Blumenthaler ein, deren Defensive sich damit als Achillessehne erweist, während sich Trainer Steffen Dieckermann über die Offensivleistungen seiner Mannschaft nicht beklagen muss. Immerhin erzielte sie in elf Meisterschaftsbegegnungen 23 Tore und damit vier mehr als der OSC in zwölf Spielen. Allein 18 Mal ließ es das Trio Kilian Lammers (7), Hakan Yavus (6) und Denis Chinaka (5) bei den Gegnern klingeln.

Dass der Blumenthaler SV allerdings noch immer auf der Suche nach einer Serie von erfolgreichen Spielen ist, hängt natürlich auch mit dem Personalangebot zusammen. Steffen Dieckermann: „Wir konnten bisher nur selten an zwei aufeinanderfolgenden Spieltagen mit denselben Spielern auflaufen.“ Verletzungen und berufliche Zwänge seiner Protagonisten zwangen den BSV-Coach immer wieder zu Umstellungen. Im Nordsee-Stadion zum Beispiel stoßen Mario Nagel und Ben Starke wieder zum Kader. Die liefen übrigens auch am 17. Oktober 2020 auf, als der Blumenthaler SV zuletzt beim OSC Bremerhaven antreten musste – und 2:1 gewann. Die Tore für die Nordbremer erzielten damals Malte Tietze und Denis Chinaka.

Sonnabend, 14.30 Uhr, Nordsee-Stadion

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