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Bremen-Liga Krämer: Wir müssen aufs Ganze gehen

SAV trifft im Kellerduell auf Werder Bremen III – Blumenthaler SV reist zuversichtlich nach Hemelingen
04.04.2025, 14:57 Uhr
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Von Klaus Grunewald

Die Ausgangslagen für die SG Aumund-Vegesack und den Blumenthaler SV am 25. Spieltag der Fußball-Bremen-Liga können unterschiedlicher kaum sein. Während sich die Burgwallelf als Tabellenachter darauf freuen dürfte, am Sonntag nach Hemelingen zu reisen, um dem souveränen Tabellenführer ab 15 Uhr vielleicht ein Bein zu stellen, ist die SAV im eigenen Stadion an diesem Sonnabend ab 14 Uhr gegen den SV Werder Bremen III schon fast zum Siegen verdammt, um den Kopf aus der Schlinge zu ziehen und nicht abzusteigen.

SG Aumund-Vegesack - SV Werder Bremen III: Beide Teams haben nach 24 Spielen erst 24 Punkte auf dem Konto und damit nicht mehr als der KSV Vatan Sport, der als Tabellenfünfzehnter einen Abstiegsrang einnimmt. Allerdings beträgt die Distanz zum Rangzehnten Tura Bremen für alle drei stark gefährdeten Teams nur drei Punkte. Der Zwang, gegen den SV Werder Bremen III punkten zu müssen, ist denn auch nach den Worten von SAV-Coach Björn Krämer groß. Und nicht minder schwierig sei es, dem Aufsteiger alle drei Zähler abzuknöpfen, der angesichts seiner personellen Qualität eigentlich ein gutes Stück höher in der Tabelle rangieren müsste.

Diese Qualität ist den Grün-Weißen aus der Pauliner Marsch allerdings im Laufe der Saison ebenso wie den Grün-Weißen aus der Alten Hafenstadt im Laufe der Saison ein gutes Stück abhandengekommen. Dennoch warnt Björn Krämer davor, den Gegner zu unterschätzen: „Wir müssen einmal mehr alles in die Waagschale werfen und aufs Ganze gehen, um die dringend benötigten drei Punkte einzufahren“, sagt der SAV-Coach, der vor rund drei Wochen anstelle des glücklosen Ugur Biricik das Traineramt in Vegesack übernommen hat. Krämers Bilanz: zwei Siege und eine Niederlage.

An diesem Sonnabend soll erst einmal der dritte Dreier unter Dach und Fach gebracht werden. Trotz der Tatsache, dass die personellen Voraussetzungen besser sein könnten. Neben wichtigen Akteuren im Mittelfeld wie Mola Lamine Khan oder Nikolas Doye muss der SAV-Coach auch auf Sebastian Kurkiewicz verzichten, der – nach langer Verletzungspause endlich genesen – vor einer Woche in Habenhausen kurz vor der Halbzeitpause die Rote Karte sah. „Wir müssen und wollen auf Deubel komm raus punkten“, lautet die Devise des Vegesacker Trainers, der nach eigenen Worten einen guten Kontakt zu A-Junioren-Coach Mete Doener pflegt und an diesem Sonnabend möglicherweise auch auf den einen oder anderen Spieler aus dem JFV-Kader zurückgreifen kann.

Sonnabend, 14 Uhr, Stadion Vegesack

SV Hemelingen – Blumenthaler SV: Die Ostbremer haben in 24 Begegnungen erst zwei Niederlagen einstecken müssen und führen die Bremen-Liga-Tabelle mit 14 Punkten Vorsprung vor dem OSC Bremerhaven an. Eine beachtliche Zwischenbilanz, die allerdings den Blumenthaler SV nicht vor Respekt erstarren lässt. Im Gegenteil, die Nordbremer freuen sich nach den Worten von Mannschaftskapitän und Co-Trainer Kilian Lammers auf das Kräftemessen mit dem Spitzenreiter auf dessen Rasenplatz an der Hemelinger Heerstraße.

Der Optimismus des BSV-Goalgetters kommt nicht von ungefähr, sondern resultiert unter anderem aus der Erinnerung an das Hinspiel am 26. Oktober vergangenen Jahres im Burgwallstadion. Damals benötigten die Hemelinger nach der verdienten 1:0-Führung des Blumenhaler SV durch einen Treffer von Paul Lentz die Hilfe von Fortuna, um die heiß umkämpfte Partie durch zwei Tore von Clinton-William Helmdach noch 2:1 zu gewinnen. Auch SVH-Trainer Feyhat Tuncel sprach nach dem Abpfiff von einem mühevollen und hart erkämpften Erfolg für seine Mannschaft. Und BSV-Coach Malte Tietze bescheinigte seiner Elf, trotz einiger individueller Fehler eine starke Vorstellung geboten zu haben.

Kilian Lammers ist deshalb zuversichtlich, dass die Burgwallelf dem Favoriten auch beim Rückspiel das Leben schwer machen und vielleicht für eine Überraschung sorgen kann. Auf alle Fälle werde die Begegnung in Hemelingen Spaß machen, weil beide Mannschaften das Spiel mit dem Ball und nicht den reinen Ergebnisfußball bevorzugten. Lammers: „Wir wollen jedenfalls an unsere Leistung vom Hinspiel anknüpfen und dem Spitzenreiter auf Augenhöhe begegnen.“

Allerdings sind die personellen Voraussetzungen der Nordbremer für das Kräftemessen mit dem Favoriten nicht die besten, wenngleich der seit Längerem verletzte Luis Seidel möglicherweise seinen angestammten Verteidigerposten wieder annehmen kann. Nicht einsetzen, kann Malte Tietze jedoch Akteure aus der A-Juniorenelf, weil die Mannschaft von Trainer Denis Spitzer am Sonntag gegen Holstein Kiel antreten muss.

Sonntag, 15 Uhr, BSA Hemelingen

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