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Fußball-Bremen-Liga Markus Werle: Bleiben auf dem Teppich

SAV-Trainer sieht sie die Favoritenrolle im Spitzenspiel der Bremen-Liga beim FC Oberneuland.
15.09.2022, 15:57 Uhr
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Von Klaus Grunewald

Das Spitzenspiel des 5. Spieltages in der Fußball-Bremen-Liga findet im Vegesacker Stadion statt. Dort treffen an diesem Sonnabend ab 14 Uhr mit der SG Aumund-Vegesack und dem FC Oberneuland die beiden allein noch verlustpunktfreien Teams aufeinander. Wobei nach Ansicht von SAV-Coach Markus Werle die Gäste die klare Favoritenrolle einnehmen. Gleichwohl traut er seiner Mannschaft eine Überraschung zu.

Nach ihren bisherigen vier Spielen haben der FC Oberneuland und die SG Aumund-Vegesack die optimale Ausbeute von zwölf Punkten auf dem Konto. Den Platz an der Tabellenspitze nimmt das Team von Trainer Sören Seidel wegen des besseren Torverhältnisses ein. Der Spielplan wollte es übrigens, dass beide Teams bislang in drei Begegnungen auf dieselben Gegner trafen. Die BTS Neustadt, die Leher Turnerschaft und der FC Union 60 mussten sowohl dem FCO als auch der SAV jeweils alle drei Siegpunkte überlassen. Darüber hinaus setzten sich die beiden führenden Bremen-Ligisten gegen  den TS Woltmershausen (SAV) und den Brinkumer SV (FC Oberneuland) durch. Und beide ergatterten ihre zwölf Zähler in jeweils zwei Heim- und zwei Auswärtspartien.

Mit ihrem optimalen Saisonstart  haben die Vegesacker und die Oberneulander die Konkurrenz zwar beeindruckt. Er bedeutet allerdings nach Ansicht von Markus Werle und Sören Seidel keinesfalls, dass damit schon eine Favoritenrolle für die Meisterschaft vergeben worden ist. Für eine solche Prognose sei es angesichts der jungen Saison schlicht verfrüht, unterstreichen beide Trainer. Seidel: „Außerdem haben die bisherigen Ergebnisse gezeigt, dass die Liga ausgeglichener ist als in der Vergangenheit.“  Und Werle fügt an, es sei natürlich erfreulich für die SAV, einen neuen Vereinsrekord aufgestellt und erstmals seit dem Jahr 2000 mit vier Siegen in vier Spielen eine neue Saison eröffnet zu haben. „Aber das Saisonziel bleibt nach wie vor eine guter Mittelfeldplatz, mindestens Rang sieben.“

Das Duell des Tabellenführers und seines schärfsten Verfolgers steht für beide Mannschaften unter schwierigen Begleitumständen. Weil dem Kunstrasenplatz im Vegesacker Stadion nach der Beseitigung der alten Deckschicht noch immer keine neue aufgetragen worden ist, müssen die Nordbremer auf dem Kunstfasergrün des TSV Lesum-Burgdamm im Ihletal trainieren. Werle freut sich zwar über das Entgegenkommen der Lesumer, sagt aber auch, dass Training sei vor 20.30 Uhr nicht möglich und er selber sowie manche Spieler würden erst gegen Mitternacht wieder zu Hause sein. Dass der Kunstrasenplatz im Vegesacker Stadion nicht bespielbar ist, bezeichnet der SAV-Coach als Frechheit.

Aber auch der FC Oberneuland hatte Mitte der Woche eine zusätzliche Belastung zu verdauen. In der zweiten Runde des Lottopokals konnte sich das Team von Sören Seidel glücklich und nach strapaziösem Match erst im Elfmeterschießen mit 4:2 (1:1) gegen den Brinkumer SV durchsetzen. Und die Brinkumer bewiesen mit einem starken Auftritt, dass ein Alleingang des FCO in der Bremen-Liga eher nicht stattfinden dürfte. Schon die Ergebnisse in den ersten vier Punktspielen haben denn auch nach den Worten von Sören Seidel gezeigt, dass es ohne den in die Regionalliga aufgestiegenen Bremer SV hoch spannend werden könnte. Und es vor allem zu früh für Prognosen über die Vergabe des Titels sei.

„Auch wir heben nach dem optimalen Saisonauftakt nicht ab und bleiben auf dem Teppich“, sagt Seidels Kollege Markus Werle, der seiner Mannschaft gleichwohl zutraut, dem FCO mit mannschaftlicher Geschlossenheit und taktischer Disziplin Paroli bieten zu können. Ein Fragezeichen setzt er allerdings noch hinter den Einsatz von Torwart Jan Niklas Dähne, der über Oberschenkelprobleme klagte. „Dähnes Fehlen im Spiel gegen Oberneuland wäre ein herber Verlust“, sagt der SAV-Coach. Sollte Dähne passen müssen, würde Werle Alen Mustedanagic aus der U19 ins Tor beordern.

Zuletzt standen sich die SAV und der FCO in der Bremen-Liga-Saison 2018/19 gegenüber. Zu holen gab es dabei für die Nordbremer nichts. Der FCO sicherte sich alle sechs Punkte mit souverän herausgespielten Siegen von 3:0 und 5:1.

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