Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen

Fußball-B remen-Liga Unbequeme Gegner

Die SG Aumund-Vegesack empfängt formstarke BTS Neustadt , der Blumenthaler SV gastiert beim FC Union 60
04.04.2024, 14:41 Uhr
Jetzt kommentieren!
Zur Merkliste
Von Klaus Grunewald

Wer sechs beziehungsweise sieben Spieltage vor Ende der Saison 18 oder 13 Punkte mehr auf dem Konto hat als die Teams auf den beiden letzten Tabellenplätzen, sollte mit dem Abstiegsszenario nichts mehr zu tun haben. Entsprechend selbstbewusst können die SG Aumund-Vegesack und der Blumenthaler SV an diesem Wochenende ihre Pflichtaufgaben bestreiten, wenngleich die Gegner keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden dürfen. Die SAV empfängt am Sonnabend um 14.30 Uhr die BTS Neustadt, die Burgwallelf muss am Sonntag um 15 Uhr beim FC Union 60 antreten.

SG Aumund-Vegesack – BTS Neustadt: Das Hinspiel am 14. Oktober 2023 ist für die Nordbremer noch mit betrüblichen Erinnerungen verbunden. Trotz einer schnellen 1:0-Führung durch Alexander Schlobohm (5.) kassierten sie seinerzeit auf dem Rasenplatz an der Erlenstraße eine deutliche 1:4-Abfuhr. Und auch in den Jahren zuvor taten sich die Nordbremer gegen das Team des langjährigen BTS-Trainers Volker Fahlbusch oft schwer. Die Bilanz seit 2020: Vier Neustädter und drei Vegesacker Siege sowie ein Remis.

SAV-Trainer Issam El-Madhoun spricht mit Respekt vom nächsten Gegner. Die BTS hat denn auch in den vergangenen drei Pflichtspielen optimal gepunktet und zuletzt beim 4:2-Erfolg gegen ESC Geestemünde nach den Worten des Vegesacker Übungsleiters eine beachtliche Energieleistung gezeigt. Die Bremer Turnerschaft drehte die Partie gegen die Eisenbahner aus der Seestadt nach einem 0:2-Rückstand mit Kampf- und Willensstärke komplett.

„Die Neustädter haben einen Lauf“, zollt der Vegesacker Coach dem nächsten Gegner Anerkennung. Was gleichzeitig als Appell und Warnung an die eigene Mannschaft zu verstehen ist. El-Madhoun erinnert an die Auseinandersetzungen mit dem Lokalrivalen Blumenthaler SV und Leher TS. Beide Begegnungen endeten 2:2, weil die Nordbremer nach einer 2:0-Führung Konzentration und Spielstruktur verloren. Issam El-Madhoun spricht von einer Kopfsache und sagt: „Wir müssen jedem Gegner 90 Minuten lang mit Kompaktheit und Einsatzwillen Paroli bieten.“ Personelle Sorgen hat Issam El-Madhoun nicht. Bis auf die Langzeitverletzten seien alle Mann an Bord. Unter ihnen auch Abwehrchef Mario Vukoja, der nach überstandener Kreuzband-Verletzung kontinuierlich wieder zu alter Form finde.

Sonnabend, 14.30 Uhr, Vegesacker Stadion

FC Union 60 – Blumenthaler SV: Nimmt man die Resultate aus den sechs Pflichtspielen der beiden Mannschaften gegeneinander seit 2021 als Maßstab, dann fahren die Nordbremer am Sonntag als klarer Außenseiter zum Jürgensdeich. Vier Union-Siege stehen einem BSV-Erfolg gegenüber, einmal trennte man sich unentschieden. Für Blumenthals Trainer Denis Spitzer spielt die Statistik allerdings eine untergeordnete Rolle. Der FC Union verfüge zwar über mehr Qualität als seine Ergebnisse in den vergangenen Wochen mit fünf sieglosen Spielen widerspiegelten. „Aber wir fahren selbstbewusst und mit dem Willen zu punkten ins Rollsportstadion“, unterstreicht Spitzer.

Er selber kann am Sonntag allerdings nicht an der Seitenlinie stehen. Grund: Der Blumenthaler Coach trainiert auch die B-Jugend des Vereins, die am Sonntag um 11 Uhr als Tabellen-Schlusslicht der Bundesliga Nordost beim Spitzenreiter Rasenballsport Leipzig antreten muss. An seiner Stelle werden entweder Blumenthals Vereinschef Peter Moussalli oder Rainer Raute die Bremen-Liga-Mannschaft beim FC Union 60 coachen.

Obwohl die Gastgeber in der Bremen-Liga-Tabelle neun Punkte hinter den Nordbremern auf dem zwölften Rang liegen, besitzen sie genügend spielerische Qualität, um dem Tabellensechsten ein Bein zu stellen. Denis Spitzer spricht mit Blick auf das Auswärtsmatch seiner Mannschaft von einem „unbequemen Spiel“. Verständlich angesichts der Resultate in den vergangenen Jahren.

Andererseits kann die Burgwallelf mit gesundem Selbstbewusstsein an den Jürgensdeich fahren, hat sie sich doch inzwischen zu einem leistungsstarken Bremen-Liga-Team entwickelt, das eine beträchtliche Distanz zur Abstiegszone aufweist und im Schnitt in jedem Spiel bislang mehr als zwei Tore geschossen hat. Zudem gibt es momentan kaum personelle Sorgen, weil wahrscheinlich alle Spieler zur Verfügung stehen, die zuletzt dem starken Tabellendritten OSC Bremerhaven das Leben schwer gemacht und ein 2:2-Unentschieden abgerungen hat. Und auch die Bank der Nordbremer ist gut bestückt, zumal einmal mehr Spieler der A-Jugend zum Zuge kommen könnten.

Sonntag, 15 Uhr, Jürgensdeich

Zur Startseite
Mehr zum Thema

Das könnte Sie auch interessieren

Rätsel

Jetzt kostenlos spielen!
Lesermeinungen (bitte beachten Sie unsere Community-Regeln)