Gibt es am Stadtgarten in Vegesack ein größeres Problem mit Nutrias? Dieser Verdacht kam bei einigen Bürgerinnen und Bürgern auf, als dort kürzlich eines der Tiere, die auch Biberratten genannt werden, von einem Jäger am Fähranleger erschossen wurde. Der Schuss hatte jedoch einen anderen Hintergrund, wie Bremens Stadtjägermeister Richard Onesseit auf Nachfrage erläuterte: "Es handelte sich um ein verendendes Tier." Der Jäger hat es demnach also von seinem Leid erlöst. Ob die Nutria verletzt oder krank war, konnte Onesseit nicht sagen. Möglicherweise sei es ins Strudelwasser der Fähre geraten und dabei verletzt worden. Nichtsdestotrotz haben die Jäger die Nutrias in Bremen-Nord wie in der gesamten Stadt im Blick und bejagen sie. Der Hintergrund: Nutrias errichten ihre Bauten in Gräben, verdrängen Pflanzen- und Tierarten. Natürliche Feinde haben die Biberratten nicht. Deshalb werden Uferbereiche und Deiche auf den Einfluss der Nutrias kontrolliert.
Verdränger anderer Arten Jäger haben Nutrias im Blick
Kürzlich hat ein Jäger am Vegesacker Fähranleger eine verendende Nutria erschossen. Ein größeres Problem mit den Biberraten gibt es dort nicht, sagt der Stadtjägermeister. Warum Jäger die Tiere im Blick haben.
02.06.2023, 16:13 Uhr
