Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen

Arbeit der Bildungsbehörde Kritik gerne, aber an der richtigen Stelle

Kritik an der Schulbehörde ist notwendig, aber an der richtigen Stelle, meint Björn Josten.
29.07.2023, 08:00 Uhr
Jetzt kommentieren!
Zur Merkliste
Kritik gerne, aber an der richtigen Stelle
Von Björn Josten

Hurra, hurra, die Schule brennt – der Song von Extrabreit mag auf Abibällen und sonstigen Abschlussfeiern gern genommenes Liedgut sein. Rund um die Heisterbusch-Schule dürfte der Song der Hagener Kapelle derzeit weniger beliebt sein. Denn der Brandschaden dort sorgt nun dafür, dass allen Beteiligten ein ungemütliches Schuljahr blüht. Dass räumlich improvisiert werden muss, liegt auf der Hand. Das wird aber keineswegs die einzige Herausforderung bleiben. Denn die nun notgedrungen beengte Gesamtsituation könnte zur Belastung werden. Schließlich schränken sich Schüler, Lehrer und Verwaltungsmitarbeiter nicht ein, weil das Schulhaus verbessert wird. Das würde sicher das Durchhalten erleichtern. Am Heisterbusch winkt nach den Arbeiten gerade einmal der vormalige Zustand.

Dass die CDU reflexartig die Bildungssenatorin Sascha Aulepp ins Visier nimmt, nervt. Es spiegelt das christdemokratische Oppositionsverständnis ziemlich ungeschminkt wider. Nur hilft das gebetsmühlenartige "Rot-Grün-Rot kann es nicht" am Heisterbusch niemandem weiter. Dort geht es um möglichst effektives Krisenmanagement. Das ist bereits angelaufen. Wie gut oder schlecht dies gewesen sein wird, muss später bewertet werden.

Natürlich ist es legitim, kritische Blicke auf die Arbeit der Bildungsbehörde zu werfen. Das ist sogar notwendig. Beispielsweise in puncto Lehrerversorgung; speziell in herausfordernden Quartieren wie beispielsweise Grohn oder Lüssum.

Dass das neue Schuljahr in Lesum unter ungünstigen Vorzeichen starten wird, liegt nicht in der Verantwortung der Bildungsbehörde. Anders sieht es da schon an der Schule Am Wasser oder der Tami-Oelfken-Schule aus. Dort reichen Ankündigungen nicht aus. Die Behörde muss schlicht dafür Sorge tragen, dass zum Schuljahresbeginn genügend Lehrerinnen und Lehrer zur Verfügung stehen. Ohne Wenn und Aber.

Lesen Sie auch

Zur Startseite
Mehr zum Thema

Das könnte Sie auch interessieren

Rätsel

Jetzt kostenlos spielen!
Lesermeinungen (bitte beachten Sie unsere Community-Regeln)