Richtig gefunkt hat es nicht zwischen den Vegesackern und den Mitarbeitern des Ordnungsamtes. Die waren dieser Tage zu Besuch in der Fußgängerzone und waren ansprechbar für Bürgerinnen und Bürger. Die vielfach vorgebrachte Mängelliste ist lang: zu viel Müll, zu aufdringliches Betteln, wenig ansehnliche Schlafstätten Obdachloser in der Fußgängerzone, eine offen praktizierende Drogenszene und und und.
Lag es an dem wenig kommunikativen Auftritt der vier Männer? Sie hatten sich zwischen Stehtisch und Transporter gezwängt und auf Ansprache gewartet. Oder haben die Vegesacker schon resigniert? Denn nur wenige suchten das angebotene Gespräch. War die Aktion nun ein Erfolg oder eher ein Rohrkrepierer? Die Behörde hüllt sich diesbezüglich lieber in Schweigen, was ein Indiz für Letzteres sein dürfte.
Grundsätzlich ist es jedoch gut, wenn uniformierte Personen für die Menschen ansprechbar sind. Das steigert für viele das Sicherheitsgefühl. Dazu muss der Staat nicht zwangsweise martialisch die Zähne zeigen; aber doch gerne regelmäßig sichtbar sein. Somit sind Streifengänge des Ordnungsdienstes hilfreich. Ebenso wie es solche der Kontaktpolizisten sind. Daher ist es eine gute Nachricht, dass es davon wieder mehr gibt.