Am Montagabend wurden ein libyscher Familienvater und seine sieben und neun Jahre alten Söhne in Vegesack von einem Unbekannten bedroht und beleidigt. Der Neunjährige soll auch geschlagen worden sein. Ereignet hatte sich der Vorfall laut Polizeiangaben gegen 18 Uhr an der Hammersbecker Straße in Fähr-Lobbendorf.
Der 40-Jährige verließ mit seinen beiden Söhnen gegen 18 Uhr einen türkischen Supermarkt an der Hammersbecker Straße, als er von einem Mann als "Syrer" und "Bomber" bezeichnet wurde. Dabei zeigte der Unbekannte auf eine Moschee auf der gegenüberliegenden Straßenseite und schrie die Familie an, dass sie dort Bomben bauen würden. Daraus entwickelte sich ein lauter Streit. Dabei erhielt der Neunjährige einen Schlag mit der flachen Hand ins Gesicht. Der 40-Jährige schubste den Angreifer daraufhin weg, woraufhin dieser ein Teppichmesser zückte und damit Schnittbewegungen in Richtung des Familienvaters machte. Nachdem die Polizei alarmiert wurde, flüchtete er unerkannt auf einem Fahrrad.
Der Mann soll etwa 30 bis 40 Jahre alt und circa 1,70 Meter groß sein. Er war zur Tatzeit schwarz gekleidet und hatte einen dunklen Rucksack dabei. Er trug eine Brille, eine schwarze Schirmmütze und einen schwarzen Mund-Nasen-Schutz.
Der Staatsschutz der Polizei Bremen hat die Ermittlungen aufgenommen. Geprüft wird ein fremdenfeindlicher Hintergrund. Zeugen können Hinweise jederzeit beim Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer 04 21 / 3 62 38 88 geben.