Die Mitglieder haben sich während ihres jüngsten Kreisparteitages der CDU Bremen-Nord mit vier Anträgen beschäftigt. Zudem gewährte der Bundestagsabgeordnete Thomas Röwekamp Einblicke in das Berliner Geschehen kurz vor der erwarteten Regierungsbildung unter dem potenziellen neuen Bundeskanzler Friedrich Merz. Als Kernbereiche für die neue Regierung bezeichnete er die Migrations- und Ordnungspolitik, die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Deutschland und die Reform des Sozialstaates. Als Sicherheitspolitiker betonte er zudem die Wichtigkeit der europäischen Verteidigungsfähigkeit. Er distanzierte sich zudem von der AfD, die er als verfassungsfeindlich bezeichnete.
Die Junge Union fordert eine bessere verkehrliche Anbindung des Bremer Nordens an das restliche Bremen. Dazu solle das Tempolimit auf der A27 von 22 bis 5 Uhr aufgehoben und eines von 5 bis 22 Uhr eingeführt werden. Die Auffahrt auf die A281 solle außerdem zweispurig sein. Im ÖPNV möchte die Junge Union eine höhere Taktung auf den Linien RS 1 und RS 2 und längere Züge auf der Linie RS 1 erreichen. Außerdem solle der Regionalexpress künftig in Burg Halt machen.
Die Bürgerschaftsabgeordneten Bettina Hornhues und Wiebke Winter möchten das Starthaus nach Bremen-Nord ausweiten. In einem entsprechenden Antrag führen sie aus, wie der Stadtbezirk von einer Außenstelle des Gründerzentrums profitieren könnte: mehr Dynamik im Kleingewerbe und bei Handwerksgründungen. Untergebracht werden könnte es in einem der Leerstände in der Vegesacker Fußgängerzone, im Kämmerei-Quartier oder im Steingutquartier in Grohn. Die Politikerinnen erhoffen sich, dass dieses Zentrum innerhalb von fünf Jahren bis zu hundert Gründungen begleiten könnte. Außerdem solle sich die Bürgerschaftsfraktion dafür einsetzen, dass in Bremen-Nord ein Transformationszentrum analog zum Ecomat, dem Forschungs- und Technologiezentrum in der Airport-Stadt, entsteht.
In weiteren Anträgen wird mehr Sport an den Schulen, beispielsweise durch bewegte Pausen oder Angebote am Nachmittag, gefordert und dass auch Bremen-Nord vom Infrastrukturfond des Bundes profitieren möge. Der Kreisvorsitzenden Hornhues ist es dabei wichtig, dass zusätzliche Projekte umgesetzt worden und nicht nur bestehende finanziert werden. Die Delegierten stimmten allen Anträgen zu.