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Dart-Bundesliga Nord AU Endrundenteilnahme ist in Gefahr

Der DC Vegesack wird den eigenen hohen Erwartungen in der Dart-Bundesliga Nord bislang nicht gerecht. Gerät jetzt die Teilnahme an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft in Gefahr?
09.11.2021, 14:00 Uhr
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Von Jens Pillnick

Die Teilnahme des DC Vegesack an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft scheint in Gefahr zu sein. Der deutsche Rekordmeister belegt nach der erster Saisonhälfte in der Dart-Bundesliga Nord mit 9:7 Punkten nur den fünften Rang. Da aber nur die vier besten Mannschaften der Staffeln Nord und Süd den deutschen Meister ermitteln, müssen sich die Nordbremer steigern, um ihren eigenen hohen Erwartungen gerecht zu werden.

Dieses Ziel hatte Teammanager Detlef Dolinski allerdings schon vor dem Spieltag beim gastgebenden SC Diedersen TB ausgegeben und zwei Siege oder zumindest 3:1 Punkte eingeplant. Da der DC Vegesack die Heimreise aber mit nur 2:2 Zählern im Gepäck antreten musste, rutschte er vom vierten auf den fünften Platz ab. Dem überzeugenden 9:3 gegen Diedersen folgte nämlich ein 5:7 gegen den auf Platz zwei vorgepreschten 1. DSC Goch vom Niederrhein.

"Insgesamt haben wir uns gegenüber dem letzten Spieltag aber gesteigert", stellte Detlef Dolinski fest. Er setzt nun darauf, dass sich sein Team beim Heimspieltag am 8. Januar wieder bei 100 Prozent seines Leistungsvermögens befinden wird und zum Gegenschlag ausholt. Die Aufgabe verlangt allerdings auch eine Topform. Denn mit Tabellenführer Wolfenbüttel und dem Tabellendritten The Wanderers stellte sich zwei Teams in der Heimspielstätte in der Mühlenstraße in Blumenthal vor, die ihre Toppositionen nicht hergeben wollen.

SC Diedersen – DC Vegesack 9:3: Für die Nordbremer lief in dieser Partie alles nach Plan. Die beiden Einzelniederlagen des nicht sonderlich gut aufgelegten Thorsten Wöhlk und von Volker Kampmann (jeweils 0:4) ließen sich verkraften. Mit dem 6:2 vor den Doppeln war ein Punkt bereits auf der Habenseite. Für ein erstes Highlight sorgte Rene Windeler, dessen 131er-Finisch zum 4:2 dem DC Vegesack das 1:1 bescherte. Andree Welge (4:0, ein 130er-Finish) und Lars Erkelenz (4:1) stockten zum 3:1 auf, ehe Wöhlk den zweiten und letzten Einzelpunkt abgab. Sein Nebenmann und Neuzugang Oliver Lange (4:1) sorgte in der dritten Einzelrunde für den vierten Vegesacker Punkt und blieb damit auch in seinem dritten Bundesliga-Spiel ungeschlagen. 

Die beiden verbleibenden Einzel gestalteten Maikel Venema und Michael Klönhammer nicht nur mit jeweils 4:0 klar und siegreich, sondern garnierten sie auch noch hübsch. Venema mit einer 180, Klönhammer mit einer 180 und einem Zwölf-Darter.

In den Doppeln ließ der DC nichts anbrennen. Klönhammer/Windeler und Welge/Patz stellten auf 8:2. Abschließend punkteten Venema/Lange, während Erkelenz/Wöhlk den dritten Punktverlust zuließen.

DC Vegesack – 1. GSC Goch 5:7: In den ersten beiden Einzelrunden deutete noch nichts darauf hin, dass die Vegesacker ihre Siegchance schon früh verspielen sollten. Lars Erkelenz überzeugte bei seinem 4:1 gegen Reinartz mit drei Shortlegs (14, 14, 17), und der mehrmalige deutsche Einzelmeister Andree Welge überzeugte mit dem 4:0 gegen Makken. Maikel Venema und Gerd Patzel offenbarten Probleme, ihre bis dahin ordentlich gespielten Legs mit den Doppeln zu beenden und verloren – es hieß 2:2. 

"In den nächsten beiden Einzeln fiel in meinen Augen die Entscheidung", blickte Teammanager Detlef Dolinski auf die Auftritte von Oliver Lange und Thorsten Wöhlk zurück. Beide verloren mit 3:4, und Dolinski stellte fest: "Die Spiele hätten auch in unsere Richtung laufen können." In den beiden abschließenden Einzeln hielten Michael Klönhammer und Rene Windeler dem Druck, einen hohen Rückstand vor den Doppeln abwenden zu müssen, nicht stand und verloren jeweils mit 1:4. Es blieb bei einem Zwischenergebnis von 2:6 nur noch die zarte Hoffnung auf ein Remis.

Eine Hoffnung, die sich umgehend zerschlug. Genauso wie es der DC Vegesack gegen Diedersen praktiziert hatte, machte es nun der 1. DSC Goch gegen die Nordbremer. Das 4:0 von John Van de Weerd/Eimardo van Engelen gegen Gerd Patzel und Andee Welge nahm Vegesack sofort den Wind aus den Segeln. Die drei Doppelsiege von Venema/Lange, Erkelen/Kampmann und Klönhammer/Windeler hatten nur noch kosmetische Bedeutung.  

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