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Dart-Bundesliga Nord DC Vegesack voller Tatendrang

Der DC Vegesack hat beim Saisonauftakt in der Dart-Bundesliga Nord gegen die Topteams der Vorsaison einen Sieg und ein Remis geholt
19.09.2023, 15:59 Uhr
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Von Jens Pillnick

Der DC Vegesack hat bewiesen, dass er die Spielzeit 2023/24 in der Dart-Bundesliga Nord voller Tatendrang angeht. Gleich mit 15 Spielern kreuzten die Nordbremer bei den gastgebenden Bulldogs aus Wolfenbüttel auf und hinterließen nicht nur quantitativ Eindruck. Denn die Bulldogs, immerhin Nordmeister der Vorsaison, entzauberten sie mit 8:4 – und gegen den Vorjahreszweiten 1. DSC Goch erreichten die Vegesacker ein Remis. "Alles in allem ein guter Saisonanfang. Wir können mit den drei Punkten gegen zwei Spitzenteams zufrieden sein", resümierte Vegesacks Teamchef Detlef Dolinski.

Bulldogs Wolfenbüttel – DC Vegesack 4:8: Die personelle Situation hatte sich kurzfristig noch leicht geändert. Zwar musste Maikel Venema beruflich bedingt passen, dafür konnte sich aber der ehemalige WM-Teilnehmer Andree Welge doch mit auf den Weg in die Gemeinde an der Oker machen. Und Welge spielte sich prompt in den Vordergrund. Bei seinem 4:0 gegen Marc Burmeister gelang ihm nicht nur ein 100er-Highfinish und zwei Shortlegs, sondern mit 84,68 auch der höchste Average der Partie.

Aber nicht nur Welge war auf den Punkt da. "Wir legten los wie die Feuerwehr", stellte Dolinski fest und konnte auch Alexander Patz, Torsten Wöhlk und Tayfun Yerlikaya zu Siegen und einer daraus resultierenden 4:0-Führung gratulieren. "Alex hat gezeigt, warum er so wichtig für uns ist", lobte Dolinski den auch später gegen Goch siegreichen Patz, der in der Vorsaison wegen seiner Meisterschule nur selten zur Verfügung gestanden hatte. Und auch Tomas "Shorty" Seyler ist drauf und dran, an sportlich erfolgreichere Zeiten als zuletzt anzuknüpfen. "Er kommt Stück für Stück besser in Form und kann in dieser Saison ein wichtiger Faktor sein", beschreibt Dolinski die Rolle eines weiteren Ex-Internationalen. So war Seyler für Zähler Nummer fünf zuständig. Der seit Monaten in Topform spielende Michael Klönhammer, dem ein 125er-Highfinish gelang, fügte den sechsten Einzelpunkt hinzu. Die Niederlagen von Rene Windeler und von Neuzugang Sascha Wandrey ließen sich verkraften, das 6:2 vor den Doppeln war äußerst komfortabel.

Ein Teil des Polsters war zwar nach den ersten beiden Doppeln aufgebraucht, doch mehr ließ der DC Vegesack nicht zu. Torsten Wöhlk/Oliver Lange und Michael Klönhammer/Rene Windeler beendeten das Auftaktspiel mit 4:1-Erfolgen.

DC Vegesack – 1. DSC Goch 6:6: Weil es gegen Wolfenbüttel so gut geklappt hatte, gingen die Vegesacker personell nur minimal verändert in die Einzel gegen den Kontrahenten aus Nordrhein-Westfalen, der Jahr für Jahr starke Niederländer in seinem Kader hat. Sascha Wandrey wurde von Andreas Klittmann versetzt. Das Start-Quartett, das gegen die Bulldogs die grandiose 4:0-Führung hingelegt hatte, musste sich mit einer 2:2-Bilanz begnügen. In einer Partie mit hohen Scores gewann Alexander Patz (Average 83,31) mit 4:1 gegen Michael Reinartz (80,15), Torsten Wöhlk siegte ebenfalls 4:1.

"Dann passierte etwas, was wir nicht erwartet hatten", beschreibt Dolinski den weiteren Verlauf, in dem die Niederlagen von Andree Welge, Tayfun Yerlikaya, Rene Windeler und Andreas Klittmann zu einem 2:4-Rückstand führten. Den Schaden begrenzte Michael Klönhammer, während Tomas Seyler beim 3:4 gegen Christian Bockau einige Matchdarts verfehlte. Ein 3:5-Rückstand vor den Doppeln war kein Vergnügen.

"Wir waren etwas am Boden. Wir wussten aber, dass wir, wenn alle ihre Leistung bringen, alle Doppel gewinnen können", gab Dolinski die Stimmung vor den beiden Doppelrunden wieder. Die Hoffnung auf dieses Szenario war mit dem 1:4 von Klönhammer/Windeler allerdings schnell dahin. Remis oder Niederlage – so lautete die neue Ausgangsposition für die Vegesacker. In der Folge spielten Welge/Seyler ihre ganze Erfahrung aus (4:2) und gaben das Schicksal in die Hände von Patz/Lange und Wöhlk/Bober, die für den DC Vegesack an die Boards gingen.

Patz/Lange machte es nach der 3:0-Führung noch einmal spannend und gingen ebenso über die volle Distanz wie Wöhlk/Bober bei ihrem 4:3. "Christian Bober hat wieder einmal gezeigt, dass er einer unserer besten Doppelspieler ist", freute sich Dolinski, dass es dem DC Vegesack mithilfe des breiten Kaders gelungen ist, die Niederlage gegen Goch abzuwenden.

Am 2. Spieltag stellt sich der DC Vegesack dann im Isem in der Mühlenstraße in Blumenthal den Darts-Interessierten der Region in einem Heimspiel vor und erwartet am Sonnabend, 14. Oktober, 12 Uhr, den gerade in die 1. Bundesliga aufgestiegenen Lokalrivalen DT Pusdorfer Ratten und Captains DC Berlin. 

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