Vegesack. Zweites Spiel, zweiter Zittersieg. Absteiger SG Aumund-Vegesack tat sich nach dem 9:7 beim SV Werder Bremen III nun auch beim Heimspieldebüt in der Tischtennis-Bezirksoberliga West der Herren schwer und entschied das Derby gegen die TuSG Ritterhude III nur mit 9:6 für sich. Aus einer 5:2-Führung war plötzlich ein dünnes 7:6 geworden, doch mit zwei Fünf-Satz-Siegen wendeten Klaus-Peter Lenz und Robert Grabowski im unteren Paarkreuz Unheil von der SAV ab.
„Man kennt sich eben seit Jahren“, erklärte der nach seinem Achillessehnenriss weiterhin pausierende Mannschaftsführer Gregor Grzesik, warum sich die SAV gegen einen erneut stark ersatzgeschwächten Gast überhaupt so schwertat. Die reine Zuschauerrolle wird für Grzesik übrigens bald enden. Damit niemand aus der Zweiten aufrückt, muss er sich in der Hinrunde mindestens zweimal an den Tisch stellen. Mit welcher Intensität, das wollte er noch nicht verraten. Für den kommenden Freitag kündigte er jedenfalls an, dass Klaus Malorny im Spiel beim TuS Huchting in der ersten Vertretung aushelfen wird. Nach einer 2:1-Führung aus den Doppeln, der erwarteten Dominanz von Jakob Guzmann/Tobias Burkhardt im oberen Paarkreuz und einem schnellen 3:0-Sieg in der Mitte von Marcus Kunte hieß es 5:2 für die Nordbremer.
Der Favorit schien die Basis für einen sicheren Sieg geschaffen zu haben. Doch aus den nächsten sechs Partien holte Ritterhude III vier Punkte, zwei im unteren und zwei im mittleren Paarkreuz. Besonders hart erwischte es dabei Vegesacks Patrick Jahic. Wie schon beim Auftakt gegen Werder III verlor der Linkshänder seine beiden Einzel in fünf Sätzen. „Der fünfte Satz ist im Moment nicht seins“, stellte Gregor Grzesik fest.
Da Jakob Guzmann und Tobias Burkhardt jeweils mit 3:0 gewonnen hatten (Grzesik: „Die beiden haben richtig geglänzt“), kippte die Partie nicht gänzlich, vor den beiden letzten Einzeln und dem drohenden Schlussdoppel stand es 7:6 für die SAV.
Die aufgrund des knappen Resultats „aufkommenden Nervosität“ (Grzesik) spiegelte sich zunächst auch im Verlauf der Partien im unteren Paarkreuz wider. Bernd Eilers und Axel Brockmann legten eine 2:1-Satzführung für Ritterhude III vor, plötzlich roch es nach Unentschieden. Doch Klaus-Peter Lenz und Ersatzmann Robert Grabowski hielten dem Druck stand und verbuchten die Punkte Nummer acht und neun für die SAV. Vielleicht hatte es ihnen geholfen, dass es im bereits begonnenen, aber nicht mehr in die Wertung gekommenen Schlussdoppel 2:0 für ihre Teamkollegen Jakob Guzmann und Tobias Burkhardt gestanden hatte. „Klaus-Peter und Robert haben das gut gemeistert“, erklärte Gregor Grzesik.
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SG Aumund-Vegesack – TuSG Ritterhude III 9:6: Guzmann/Burkhardt – Rogowski/Oetjen 3:1 (9:11, 11:7, 11:6, 12:10); Jahic/Grabowski – Wrieden/Imhoff 1:3 (11:9, 6:11, 11:13, 9:11); Kunte/Lenz – Eilers/Brockmann 3:0 (11:2, 11:6, 11:8); Guzmann – Rogowski 3:0 (11:6, 11:7, 11:4); Burkhardt – Wrieden 3:2 (3:11, 13:11, 11:7, 10:12); Jahic – Oetjen 2:3 (5:11, 11:9, 11:4, 4:11, 10:12), Kunte – Imhoff 3:0 (11:7, 11:8, 11:5), Lenz – Brockmann 1:3 (6:11, 11:8, 10:12, 6:11), Grabowski – Eilers 1:3 (7:11, 10:12, 11:7, 8:11), Guzmann – Wrieden 3:0 (11:4, 11:7, 11:5), Burkhardt – Rogowski 3:0 (11:5, 11:3, 11:5); Jahic – Imhoff 2:3 (9:11, 11:2, 15:13, 7:11, 7:11), Kunte – Oetjen 1:3 (8:11, 7:11, 11:7, 11:13), Lenz – Eilers 3:2 (4:11, 11:9, 4:11, 11:5, 11:4), Grabowski – Brockmann 3:2 (6:11, 11:6, 10:12, 11:6, 12:10) PJ