Wer mit der Fähre über die Weser will, muss sich momentan gedulden: Weil die A 1 zwischen Hemelingen und Mahndorf gesperrt ist, weichen viele Autofahrer, die nach Bremen wollen, auf die Landstraßen aus – und auf die Fähren. Nach Angaben von Geschäftsführer Andreas Bettray kommt es deshalb seit den Morgenstunden zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen an allen drei Anlegern auf niedersächsischer Seite.
Um die Wartezeiten und Autoschlangen so kurz wie möglich zu halten, fahren alle Fähren nicht im 20-Minuten-Takt, sondern sind im Pendelbetrieb: Sobald das Autodeck voll ist, wird abgelegt. Wie lange das erhöhte Verkehrsaufkommen anhalten wird, ist unklar. Nach Angaben der Polizei wird der Abschnitt der A 1 noch bis in die Nachmittagsstunden wegen der Bergung eines Lastwagens gesperrt sein. Das Fahrzeug hat aus bisher unbekannter Ursache zu brennen angefangen.
Fährchef Bettray rät Autofahrern, vor allem die Fährstellen in Lemwerder und Motzen anzufahren. Ihm zufolge sind dort die Autoschlangen kürzer als an der Fährstelle in Berne. Zwischen Lemwerder und Vegesack fahren wieder zwei Fähren. Ein Schiff musste vorübergehend aus dem Betrieb genommen werden, um die Reparatur eines Antriebpropellers, die gestern begonnen hat, heute abschließen zu können.