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Club aus Vegesack hat seit 30 Jahren ein außergewöhnliches Vereinshaus Fechten im Thiele-Speicher

Vegesack. Es ist jetzt 30 Jahre her, dass der Fechtclub Bremen-Nord (FCBN) sein Domizil, den ehemaligen Thiele-Speicher am Vegesacker Hafen, bezogen hat. Die damaligen Mitglieder hatten das Haus in mehr als drei Jahren und 5000 Arbeitsstunden mit öffentlicher Unterstützung saniert und zum Vereinshaus ausgebaut.
05.05.2013, 05:00 Uhr
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Vegesack. Es ist jetzt 30 Jahre her, dass der Fechtclub Bremen-Nord (FCBN) sein Domizil, den ehemaligen Thiele-Speicher am Vegesacker Hafen, bezogen hat. Die damaligen Mitglieder hatten das Haus in mehr als drei Jahren und 5000 Arbeitsstunden mit öffentlicher Unterstützung saniert und zum Vereinshaus ausgebaut.

1983 gab es den FCBN schon seit 25 Jahren – und es war ein wunderbares Gefühl, nach Jahren der Improvisation ein eigenes Vereinsheim mit fest installierten Fechtbahnen, Umkleideräumen, Werkstatt und Clubraum zu beziehen. Das ist im Bereich Fechten landesweit einmalig und selbst auf Bundesebene sehr selten. Das hätten sich die zwei Frauen und sechs Männer nicht träumen lassen, als sie sich am 7. Januar 1958 im Jugendheim Alt-Aumund trafen, um den "Fecht-Club Bremen-Nord" zu gründen.

Lech Zimny hauptamtlicher Trainer

Obwohl der FCBN im Rahmen des Landessportbundes Bremen nach der Zahl der Mitglieder einen eher bescheidenen Rang einnimmt, zeichnet ihn neben dem eigenen Domizil noch aus, dass er seit den 1990er Jahren der mitgliederstärkste und sportlich erfolgreichste Fechtverein der Region ist. Er verfügt darüber hinaus als einziger Verein mit dem ehemaligen polnischen Nationalkaderfechter Lech Zimny über einen hauptamtlichen Trainer, der für kompetente und umfassende Ausbildung und intensives Training steht.

Der Trainingsplan für Kinder, Jugendliche und Erwachsene umfasst mehr als 20 Stunden wöchentlich. Zum lebendigen Vereinsleben gehören auch die Fechtabende der "Oldies", die internen und offiziellen Turniere und Grillabende. Eltern fahren mit dem Nachwuchs zu externen Wettkämpfen. Der Verein öffnet seine Türen regelmäßig für die interessierte Bevölkerung und ist bei lokalen Ereignissen wie dem Hafenfest, der Brenor, dem Vegefest und dem Marktumzug präsent.

Aktuell muss sich der Verein zahlreichen Herausforderungen stellen: Die Kosten steigen und die Zuschüsse sinken. Es müssen neue Sponsoren und Förderer gefunden werden. Das in die Jahre gekommene Haus, in dem auch der Vegesacker Kutterverein seine Räume hat, bedarf der Sanierung. Sportliche Erfolge sind nach wie vor Ziel, trotz veränderter Freizeitgewohnheiten und höheren Ansprüchen von Schule an unsere Jugendlichen.

"Wir wollen auch weitere Übungsleiter ausbilden und unbedingt die Kontinuität der Vorstandsarbeit sicherstellen", sagt Ute Hannemann, 1. Vorsitzende des Fecht-Clubs. "Die Verbundenheit der Mitglieder mit dem Verein, die Begeisterung des Nachwuchses, die sportlichen Erfolge durch das professionelle Training und das Engagement meiner Mitstreiter im Vorstand machen Mut. Wir zählen auf die weitere Unterstützung durch Eltern und Freunde und beschreiten neue Wege zu einer soliden Haushaltsführung und zur Erhöhung der Mitgliederzahlen; wir freuen uns über einen guten Kontakt zur lokalen Presse. Ich blicke optimistisch in die Zukunft!"

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