Der SV Eintracht Aumund präsentierte sich im Derby der Fußball-Bezirksliga Bremen gewaltig in Torlaune. So verwies die Elf von Trainer Marcel Wätjen den Lokalrivalen TSV Farge-Rekum deutlich mit 6:0 in die Schranken. Für den Blumenthaler SV II setzte sich dagegen der Sinkflug mit der 0:3-Niederlage bei Leher TS II fort und die spielfreie SG Aumund-Vegesack II rutschte erneut auf einem direkten Abstiegsplatz ab.
Leher TS II – Blumenthaler SV II 3:0 (0:0): Mit einem Verlegenheitsteam und ohne Auswechselspieler trat der Gast in Bremerhaven an, zudem spielte das Verletzungspech der BSV-Reserve bereits vor der Pause einen Streich. Dustin Springer und Janis Hennecke schieden mit einer Blessur aus – Springer mit Verdacht auf Zerrung und bei Hennecke brach eine alte Verletzung wieder auf. Mit nur noch neun Akteuren standen so die Blumenthaler in der Seestadt auf verlorenem Posten.
Der Gastgeber erfüllte dann in Überzahl mit einem Doppelschlag kurz nach dem Wechsel seine Favoritenrolle. „Wir haben das Ergebnis in Grenzen gehalten“, resümierte BSV-Trainer Daniel Rosenfeldt, der seiner Mannschaft als Spieler auch nicht zur Verfügung stand (Urlaub). Blumenthals Zweite tat sich schwer, sich zwingende Tormöglichkeiten herauszuspielen. „Es ist keine Besserung in Sicht“, zog Rosenfeldt ein ernüchterndes Fazit für die Blau-Roten nach der neunten Niederlage in Folge. Die Platzherren handelten sich übrigens nach einer klarer Führung noch eine Ampelkarte ein (86.).
SV Eintracht Aumund – TSV Farge-Rekum 6:0 (2:0): „Ich hatte schon vor dem Spiel ein gutes Gefühl“, bekundete Aumunds Coach Marcel Wätjen. Dieses Gefühl sollte nicht täuschen. Der Gastgeber zeigte dem Gast letztlich vor rund 120 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz die Grenzen auf. Cebrail Finke und Rene Olszak legten so bis zur Halbzeit eine 2:0-Führung vor. Finke bereitete sich zudem am Tag vor seinem 24. Geburtstag bereits ein vorzeitiges Geschenk. Olszak zwang den Gegner vor dem 2:0 zu einem Fehler.
Joel Schmidt, Julian Plötz, Ricardo Willenbrock und noch einmal Rene Olszak schraubten dann das Resultat nach der Pause in die Höhe – Plötz und Willenbrock gelang dabei ein Joker-Tor. „Wir waren stark ersatzgeschwächt. Es war leider nicht mehr drin“, bekräftigte Farges Dennis Zäbe nach der Derby-Abfuhr. Simon Uhlhorn bot sich noch die beste Chance zum Ehrentreffer, doch bugsierte er den Ball aus kurzer Entfernung über den Kasten. Am Ergebnis gab es auch in der Höhe wenig zu deuteln.
„Wir hatten noch riesige Chancen“, verwies Wätjen auf ausgelassene Tormöglichkeiten. Cebrail Finke und Rene Olszak ragten beim Gewinner heraus. Thorben Jendroschek lieferte zudem auf ungewohnter Position beim Gast als Sechser noch eine akzeptable Leistung.