Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen

Fußball-Landesliga Endspurt Richtung Klassenerhalt

Der SV Grohn hat sich gefangen und sich mit zuletzt zwei Siegen eine gute Position im Abstiegskampf verschafft. Gelingt jetzt der nächste Dreier gegen Hastedt?
12.05.2023, 15:24 Uhr
Jetzt kommentieren!
Zur Merkliste
Von Marc Gogol

Können der 1. FC Burg und der SV Grohn weitere wichtige Schritte zum Klassenerhalt in der Fußball-Landesliga unternehmen? Mit Siegen bei den Mitkonkurrenten OT Bremen beziehungsweise beim BSC Hastedt würden sich die beiden Nordbremer Klubs am viertletzten Spieltag der Saison fast schon in Sicherheit bringen können. Außerdem muss der SV Türkspor bei Tura Bremen antreten.

Tura Bremen – SV Türkspor: Die Westbremer sind ein erklärter Aufstiegskandidat, liegen momentan in der Tabelle aufgrund eines noch offenen Nachholspiels jedoch lediglich auf dem vierten Rang. Sie sind also zum Siegen verdammt und werden gegen den so gut wie abgestiegenen SV Türkspor auch als haushoher Favorit ins Rennen gehen, auch wenn der SVT das Hinspiel nur äußerst unglücklich in der 89. Spielminute mit 1:2 verlor. Denn bei den Nordbremern ist einiges an Luft raus. Trainer Murat Camdereli ist noch bis zum vorletzten Spieltag vom Verband gesperrt und hat den sportlichen Bereich nun auch offiziell an Co-Trainer Adnan Erkenekli übergeben. „Die Saison ist für mich abgeschlossen, ich werde die Mannschaft nicht mehr coachen“, erklärte Camdereli, der sich nach wie vor über seine hohe Strafe von insgesamt fünf Spielen Sperre wundert und auch über die Details. „Die Maßgabe ist, dass ich den Platz nicht betreten darf, aber in die Kabine kann“, erläutert er die ihm seitens des Bremer Fußball-Verbandes auferlegten Arbeitsbedingungen. Die für ihn keinen Sinn machen, deshalb ist Murat Camderlei bereits am vergangenen Wochenende zum Heimspiel gegen den BSC Hastedt (1:3) nicht mehr angereist.

Sonnabend, 15 Uhr, Lissaer Straße

OT Bremen – 1. FC Burg: „Ich habe den Jungs gesagt, dass dies das finale Spiel um den Klassenerhalt wird“, berichtet Burgs Trainer Denis Schumann. Aktuell sind es für die Nordbremer zehn Punkte Abstand zum nominell ersten Abstiegsrang, somit könnten sich die Gäste mit einem Dreier faktisch den Klassenerhalt sichern – unabhängig von den anderen Spielausgängen. „Deshalb werden wir auch mit der nötigen Anspannung nach Tenever fahren“, ist sich Denis Schumann sicher. Vorrangig geht es ihm natürlich um den Nicht-Abstieg, aber insgeheim hat der FCB-Trainer punktemäßig auch noch die beiden vor den Burgern platzierten Teams des ATS Buntentor sowie des SC Weyhe im Visier. Personell sieht es beim 1. FC Burg recht gut aus, lediglich auf Juliano Barthel wird Denis Schumann wegen einer Schulungsmaßnahme außerhalb Bremens schweren Herzens verzichten müssen. Eventuell kehrt allerdings Benett Heimer nach seiner Knöchelverletzung wieder ins Mannschaftstraining zurück und wäre somit eine Option für die Bank der Nordbremer. Auf der Torwart-Position herrscht Entwarnung, denn Niklas Kraatz steht, wie auch schon überraschender Weise bereits beim 3:2-Heimerfolg über den ATS Buntentor, zur Verfügung.

Sonntag, 14 Uhr, BSA Schevemoor

BSC Hastedt – SV Grohn: Nach den beiden erfolgreichen Heimspielen gegen die ebenfalls um den Klassenverbleib kämpfenden Mannschaften von OT Bremen (3:2) und TSV Melchiorshausen (1:0), wollen die „Husaren“ nun einen dritten Mal in Folge dreifach punkten. „Mit zwei Erfolgen sähe die Welt schon wieder ganz anders aus“ hatte SVG-Spielertrainer Jan-Philipp Heine vor der OT-Partie gesagt, nun ist genau dieses erhoffte Szenario eingetreten. „Aber wir wollen den Druck hoch halten und den dritten Sieg in Folge einfahren“, gibt Heine zu Protokoll. Denn damit wären die Weichen gestellt, dass sich der SV Grohn am kommenden Sonntag im Ortsderby beim SV Türkspor bereits den Klassenerhalt sichern könnte. Und das, wo es nach einer Niederlagenserie vor kurzem noch so düster am Oeversberg aussah. Für die Partie beim Bremen-Liga-Absteiger und aktuellen Drittletzten der Tabelle steht Jan-Philipp Heine aller Voraussicht nach ein breiter Kader zur Verfügung. Denn die Offensivkräfte Milan Meyer, Jannis Kurkiewicz und Muhammet Özkul sind allesamt einsatzbereit. Eventuell stößt auch der Langzeitverletzte Landing Sanneh wieder zur Mannschaft. Gesperrt ist Cela Gencer.

Sonntag, 15 Uhr, Hastedter Osterdeich

Zur Startseite
Mehr zum Thema

Das könnte Sie auch interessieren

Rätsel

Jetzt kostenlos spielen!
Lesermeinungen (bitte beachten Sie unsere Community-Regeln)