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Fußball-Landesliga "Husaren" wollen Negativserie stoppen

Milan Meyer und Kevin Kujawa sind gegen OT wohl wieder dabei – Türkspor hofft gegen Borgfeld auf einen Paukenschlag à la Burg
31.03.2023, 15:52 Uhr
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Von Rainer Jüttner

In der Fußball-Landesliga Bremen hofft der 1. FC Burg, seinen Schwung aus dem unverhofften, aber verdienten 4:1-Sieg über den FC Huchting in die Sonntagspartie beim TSV Hasenbüren mitzunehmen. Während der SV Grohn im Duell zweier direkter Tabellennachbarn OT Bremen erwartet und wieder in die Siegerspur zurückkehren will, steht Schlusslicht SV Türkspor im daheim gegen den Tabellendritten SC Borgfeld vor einer hohen Hürde. Auch diese beide Begegnungen werden Sonntag ausgetragen.

TSV Hasenbüren – 1. FC Burg: Mit dem 4:1 über das Spitzenteam des FC Huchting haben die Burger zweifelsfrei für den Paukenschlag des vergangenen Spieltages gesorgt. Klar, dass da im Team von Denis Schumann zurzeit reichlich Euphorie herrscht. Und genau da könnte das Problem liegen: „Das war ein toller Sieg, der aber nicht eingeplant war. Wir dürfen jetzt natürlich nicht komplett abheben. Jetzt kommen die Gegner, die mit uns auf Augenhöhe sind und die auch alle um jeden Punkt kämpfen.“ Genau solch ein Teams ist auch der TSV Hasenbüren. Der verlor zuletzt mit 3:4 gegen den SC Weyhe und wartet seit fünf Begegnungen auf einen Sieg. „Das macht sie schon gefährlich und ich erwarte ein kampfbetontes Spiel“, sagt Schumann. Im Hinspiel setzte sich Hasenbüren mit 1:0 durch. Die Burger haben folglich noch eine Rechnung offen. Dabei sieht es personell nicht gerade rosig aus. Tobias Behler (London), der frisch gebackene Vater Turgay Kaptan, Sergej Awik (vorher Junggesellenabschied), Alwin Huremowic (Urlaub) und Malte Randecker (langzeitverletzt) fallen aus, sodass Denis Schumann sich auf jeden Fall mit auf die Mannschaftsliste setzen lassen wird. „Spielen werde ich aber nur im äußersten Notfall, sagt er.

Sonntag, 15 Uhr, Hasenbüren

SV Türkspor – SC Borgfeld: Einen Paukenschlag, wie Burgs Sieg gegen Huchting, wünscht sich Türkspor-Trainer Murat Camdereli gegen den Tabellendritten. „Warum soll es nicht klappen?“, verweist er auf die Partie gegen Tabellenführer Tura Bremen, die im November nach einer Führung knapp mit 1:2 verloren ging. Und auch in diesem Kalenderjahr war Türkspor immer wieder nahe an Dreiern dran und verließ den Platz schließlich mit einem mageren 0:0 wie jüngst gegen Buntentor oder Niederlagen mit einem Tor Differenz (1:2 gegen OT, 2:3 gegen Burg, 2:3 gegen Weyhe). „Erst die Sperren, dann diese bitteren Niederlagen. Das sind schon Umstände, die uns beeinflussen. Viele würden da aufgeben. Wir aber nicht. Wenn wir absteigen, dann mit Ehre“, sagt Camdereli, der in den nächsten Wochen auf die Offensivqualitäten von Mouhamed Diallo hofft, der „begnadigt“ wurde, wieder zum Kader gehört und gegen OT bereits einen Kurzeinsatz hatte und dabei nur knapp einen Treffer verpasste. „Borgfeld ist eine Mannschaft, die mit viel Speed kommt und immer den Weg nach vorne sucht. Da muss man gut ins Pressing gehen. Aber das können wir“, beschreibt Camdereli die zu erwartende Rollenverteilung in der Partie zwischen dem Schlusslicht und dem Aufstiegsanwärter.

So., 15.30 Uhr, Burgwall   

SV Grohn – OT Bremen: Es scheint ein immer wiederkehrendes Muster zu sein. Die Grohner geraten in Rückstand, fangen sich wieder und starten eine Aufholjagd, die dann aber zuletzt nicht mehr zu einem Sieg geführt hat. Auch die jüngste 2:3-Niederlage gegen Buntentor resultierte aus einer offenbar verschlafenen Anfangsphase. Seit vier Spielen warten die Nordbremer jetzt auf einen Dreier und wollen diese Negativserie gegen OT natürlich beenden. „Die Erkenntnis über unsere Startschwierigkeiten ist da, aber dieses Phänomen in den Griff zu bekommen, ist schwer“, sagt Co-Trainer Nevzat Tokatli, der Jan-Philipp Heine weiterhin vertritt. Der Cheftrainer legt ja wegen der Geburt seiner Zwillinge eine Pause ein. Gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn OT, der zuletzt ein 2:1 über den SV Türkspor feierte, erwartet er ein „Sechs-Punkte-Spiel“, denn für ihn geht es darum, den sicheren Mittelfeldplatz zu untermauern. „Wir schätzen die Lage realistisch ein. Unser Ziel ist es, die Saison als beste Nordmannschaft zu beenden“, sagt Tokatli. Personell sieht es wieder etwas besser aus. Kapitän Milan Meyer und auch Kevin Kujawa sind aller Voraussicht nach wieder dabei. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Jeremy Bocksberger.

Sonntag, 15 Uhr, BSA Oeversberg

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