Die vier evangelischen Gemeinden in Aumund-Vegesack wollen zum 1. Januar 2024 fusionieren. Daher laden sie ihre Gemeindeglieder jeweils zu Gemeindeversammlungen, beziehungsweise zu Konventen ein. In Vegesack ist der Konvent für Sonnabend, 9. September, geplant. In den Aumunder Gemeinden treffen sich die Gemeindemitglieder am 24. September jeweils nach dem Gottesdienst. Darüber informierte jetzt der Lenkungsausschuss des evangelischen Gemeindeverbundes Aumund-Vegesack.
Die gute Zusammenarbeit habe sich bisher bewährt, sodass die evangelisch-lutherische Gemeinde Alt-Aumund, die evangelisch-lutherische Christophorusgemeinde Aumund-Fähr, die vereinigte evangelisch-protestantische Gemeinde Vegesack und die evangelisch-reformierte Gemeinde Aumund nun in eine Gemeinde überführt werden sollen. Hintergrund der Fusion seien dabei natürlich auch die sinkenden Gemeindemitgliederzahlen und die Notwendigkeit, aus wirtschaftlichen Gründen den Gebäudebestand in der evangelischen Kirche sehr deutlich zu reduzieren. In den vergangenen vier Jahren haben die vier Gemeinden nach eigener Aussage in Summe rund 1200 Mitglieder verloren. Bereits im März wurde darüber nachgedacht, die künftige Gemeinde auf zwei Standorte zu reduzieren. In dem Zusammenhang war auch die Rede davon, dass Kirchen verkauft werden könnten. Nun heißt es seitens des Lenkungsausschusses, dass sich die künftige Gemeinde von einem Gemeindezentrum wird trennen müssen.
Bei den Versammlungen werden eine gemeinsame Gemeindeordnung und ein gemeinsames Gebäudekonzept erläutert und abgestimmt. Der Lenkungsausschuss der vier Gemeinden hat beides vorbereitet. Es sei klar, dass keine leichten Entscheidungen auf die Gemeindemitglieder warten.