Der Verkauf der Jacobs University hat auch für den Grohner Sport Auswirkungen. Und zwar positive: Der Oeversberg wird als Sportanlage ausgebaut und in Schuss gebracht. "Wir haben die Zusage bekommen, dass bis 2023 zwei Millionen Euro fließen werden", sagt Ortsamtsleiter Heiko Dornstedt. Die Zusage hat das Sportamt auf einem gemeinsamen Termin den Vereinen und dem Kreissportbund gemacht. "Das war ein guter Tag für den Sport am Oeversberg", sagt Klaus-Dieter Busch im Namen der Vereine.
Doch von Beginn an: Durch den Verkauf der Jacobs University ist das Sportgelände am Oeversberg nun komplett im Besitz der Stadt Bremen. Das eröffnet neue Möglichkeiten; auch über die geplante Zwei-Millionen-Investition hinaus. "Der Oeversberg wird zudem wieder in die grundsätzliche Sanierung aller Sportanlagen aufgenommen. Daher wird es auch in 2024 voraussichtlich weitere Investitionen geben", stellt Bernd Schneider, Pressesprecher der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport, Anja Stahmann, in Aussicht. Bereits in den kommenden Wochen solle die "Zuwegung so saniert werden, dass sie gut genutzt werden kann". Zurzeit präsentiert sich der Weg noch als Schlaglochpiste. Zudem haben sich Sportamt und der SV Grohn darauf geeinigt, dass der Verein schnellstmöglich eine Mängelliste erstellt. Eine Gebäudebegehung soll zudem kurzfristig organisiert werden.
Kernstück der nun zugesagten Investitionen ist ein neuer Kunstrasenplatz und die Sanierung der Umkleidegebäude. Speziell im Sanitärbereich herrscht Handlungsbedarf. Diese Maßnahme liegt allerdings in der Zuständigkeit von Immobilien Bremen. Weitere Maßnahmen sollen mit den betroffenen Vereinen abgestimmt werden. Das gilt vornehmlich für die BMX-Sportler und den Tennis-Club.
Ein konkreten Zeitplan gibt es bisher noch nicht. Bernd Schneider sagt aber, dass wegen der notwendigen Planungsabläufe und Ausschreibungen mit ersten konkreten Maßnahmen im Jahr 2023 zu rechnen sei. Das gelte auch für den Bau des Kunstrasenplatzes. "Wir wollen uns als Beirat die Planungen im ersten Halbjahr 2022 vorstellen lassen", sagt Dornstedt. Er verbindet das mit der Erwartung und Forderung, dass der Schwerpunkt auf die Sanierung des Sportareals gelegt werden solle.