Grohner Düne Lange Schlange vor dem Impftruck

Der Impftruck des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) ist bei Anwohnern der Grohner Düne weiterhin beliebt. Über 200 Menschen haben sich in dieser Woche dort impfen lassen. "Das war sehr gut. Wir hatten einen großen Erfolg", sagt der Sprecher des DRK Bremen, Lübbo Roewer. Erfolgreich sei die hohe Zahl auch, weil der Impftruck schon ein paar Mal die Grohner Düne aufgesucht habe. "Insgesamt wird das Impfangebot an der Grohner Düne immer sehr gut angenommen", sagt Roewer.

Dies liege nicht zuletzt auch an der tatkräftigen Unterstützung durch das Quartiersmanagement, lokale Vereine und Verbände, die für das Impfen werben. Das Quartiersmanagement habe dafür gesorgt, dass die Menschen "von Haustür zu Haustür" von dem Impftruck erfahren haben. Zudem unterstützt das Quartiersmanagement das DRK mit Dolmetschern.

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Einmal waren sie schon bei der Grohner Düne, jetzt sind die Impftrucks des Roten Kreuzes wieder da – und mit ihnen so viele Quartiersbewohner, dass sie Schlange stehen müssen.

Impfstraße für Kinder

In der Schlange sind Menschen jeden Alters angestanden, sagt Roewer. Eine der drei Impfstraßen war speziell für Kinder und Jugendliche zwischen zwölf und achtzehn Jahren eingerichtet worden. Aber auch viele unterschiedliche kulturelle Hintergründe seien vertreten gewesen. Anhand der "Kleidung und Physiognomie" schätzt Roewer, das Menschen christlichen und islamischen Glaubens sich in die Schlange eingereiht haben. "In anderen Ländern führen diese Menschen gegeneinander Krieg und hier in Bremen an der Grohner Düne stehen sie einträchtig in der Schlange", sagt Roewer. Auch viele Familien seien vor Ort gewesen.

Es wurden fast gleichauf Erst- und Zweitimpfungen vergeben. Vereinzelt sind auch Menschen gekommen, um ihre Immunität mit einer dritten Impfung auffrischen zu lassen. Unter den 15 DRK-Mitarbeitern waren drei Ärzte, die die Stoffe Biontech/Pfizer und Johnson und Johnson impften. Menschen, die sich mit einer Zweit- oder Drittimpfung versorgen möchten, können dies in der kürzlich eröffneten Impfstelle des Arbeiter-Samariter-Bunds (ASB) in Bremen Nord tun. Außerdem kann weiterhin der Impftruck in anderen Stadtteilen aufgesucht werden. Das DRK spricht sich wöchentlich mit der Gesundheitsbehörde ab. Jeden Freitagnachmittag werden die Termine für die nächste Woche bekannt gegeben. Der nächste Impftermin in Bremen-Nord findet voraussichtlich am 3. November an der Jacobs-University statt.