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Bremenliga: SVGO II siegt Krüger/Bangert eine starke Flügelzange

Personalknappheit bereitet Bremenliga-Tabellenführer SVGO II gegen Delmenhorst III keine Probleme
08.02.2023, 16:04 Uhr
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Von Karsten Hollmann

Bremen-Nord/Ritterhude. Der SV Grambke-Oslebshausen II hat seinen bereits vorher feststehenden Hinrundentitel in der Handball-Bremenliga der Männer mit einem 37:23-Sieg bei der HSG Delmenhorst zementiert. Die  TuSG Ritterhude unterlag dem Tabellenzweiten HSG LiGra mit 36:49, der drei Zähler Rückstand auf den SVGO II aufweist. Für die HSG Lesum/St. Magnus geht es nach dem Zwischenhoch am Ende des vergangenen Jahres nach einer 31:34-Niederlage gegen die SG Bremen-Ost weiter nach unten. Auch der SVGO III steckt nach einer 25:38-Pleite bei der SG Buntentor/Neustadt tief im Keller.

HSG Delmenhorst III - SV Grambke-Oslebshausen II 23:37 (10:19): Der Klassenbeste hatte mit Personalproblemen zu kämpfen. So stand zu Beginn der Partie gerade einmal ein Einwechselspieler zur Verfügung. Im Notfall wäre SVGO-Aushilfscoach Thies Libchen eingesprungen. „Die wenigen Spieler, die da waren, haben sich aber voll reingehängt“, freute sich Libchen, der bis vor Kurzem noch das erste Team der HSG Delmenhorst trainiert hat. „Vor allem nach vorne haben wir einen guten Ball gespielt und waren insgesamt sehr diszipliniert“, stellte Thies Libchen fest. Während in der Abwehr besonders Sven Stegmann ordentlich zugepackt hätte, so überragten Marc Krüger (links) und Kolja Bangert (rechts) auf den Außenpositionen im Angriff. Zusammen steuerten die beiden auch immerhin 16 Treffer zum zehnten Saisonsieg im elften Match bei. Der Favorit führte nach acht Minuten bereits mit 5:0, ehe er seinen ersten Gegentreffer hinnehmen musste.

SV Grambke-Oslebshausen II: Mulinski, Schimske; Schmidt (4), Zittlosen (7/2), Stegemann (2), Krüger (10), Bangert (6), Metzscher (5), Kohrt, Brandes (3).

TuSG Ritterhude – HSG LiGra 36:49 (13:23): „Wir ärgern uns über die eigenen Fehler, die zu dieser hohen Niederlage geführt haben, sind aber nicht frustriert“, kommentierte TuSG-Trainerin Katrin Harjes die Derbyschlappe. 49 Gegentore täten aber schon weh. Dafür klappte es vorne. „Und als hätten sie sich abgesprochen, haben Felix Wöhler, Jan Eike Warnke und Niklas Brandt je neun Tore dazu beigetragen“, sagte Harjes. Mit unnötigen Ballverlusten hätten ihre Schützlinge den Zweiten zu Tempogegenstößen eingeladen. „Aber auch allgemein hat LiGra das Tempo immer sehr hoch gehalten. Dabei waren wir oft einen Schritt zu langsam“, räumte Katrin Harjes ein. Ihr Keeper Kevin Elli habe sogar eine noch höhere Niederlage durch tolle Paraden verhindert. „Wir haben dennoch uns und den vielen Zuschauern gezeigt, dass wir in der Bremenliga angekommen sind“, betonte Harjes.

TuSG Ritterhude: Elli, Mewe; Schuster, Mehrtens (1), Warnke (9), Kühl, Hofmann, Jonas Brandt (5), Benter, Bothe (3), Engl, Wöhler (9), Niklas Brandt (9/6).

HSG Lesum/St. Magnus – SG Bremen-Ost 31:34 (14:19): „Das 1:0 war unsere einzige Führung. Dann liefen wir immer einem Rückstand mit einem Tor hinterher“, berichtete HSG-Co-Trainer Marcus Härtel. Nach neun Minuten verpasste Pascal Hinrichs in Überzahl per Siebenmeter den Ausgleich zum 5:5. Im Gegenzug kassierte David Marzian eine Zwei-Minuten-Strafe, die ein 4:7 zur Folge hatte. „Zeitweise waren wir dran, den Anschlusstreffer zu erzielen. Aber eine Abwehr muss sich das Wort auch verdienen“, erklärte Härtel. SGBO-Akteur Dennis Busch, der nicht zu halten war, baute mit vier Treffern die Führung für die Gäste bis zur Pause aus. „Als Ost diesen Vorsprung auf acht Tore vergrößerte, fing die Mannschaft an zu kämpfen und setzte im Angriff sowie Abwehr konsequent die Vorgaben um“, sagte Marcus Härtel. Zwei vergebene Siebenmeter und drei Aluminiumtreffer verhinderten jedoch die Wende. „Die Cleverness fehlt unserem Team in einigen Situationen noch“, fand der Co-Trainer der HSG, dessen Team auf Tabellenplatz zehn steht.

HSG Lesum/St. Magnus: Wildner; Rosebrock (4), Joel Marzian (6), Schütze, Fasse (1), David Marzian (1), Pascal Hinrichs (11/4), Teschner (1), Meinhold (3), Meusel, Schramm (3), Lois (1)

SG Buntentor/Neustadt – SV Grambke-Oslebshausen III 38:25 (17:13): „Die ersten 20 Minuten des Spiels waren echt gut von uns. Wir sind gut ins Spiel gekommen und haben konzentriert in der Abwehr gespielt, die uns einige Ballgewinne gebracht hat“, resümierte SVGO-Coach Adrian Rüttjerott. Bedauerlicherweise sei die Abwehr von Buntentor in der Folgezeit jedoch immer stärker geworden. Deshalb baute der Titelanwärter seinen Vorsprung auch kontinuierlich bis zum Ende aus. Die Gäste bekamen während der gesamten 60 Minuten gerade einmal einen Siebenmeter zugesprochen, den Lucas Hofer verwandelte. Mit nur vier Zwei-Minuten-Strafen verlief die Partie insgesamt in fairen Bahnen.

SV Grambke-Oslebshausen III: Zierl; Rotenberg (4), Breitzke (3), Meyran (2), Tjark Maretzke (2), Hofer (2/1), Güse (3), Schriefer (5), Greulich (4), Scholtes.

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