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Handball-Verbandsliga Zielort erreicht

HSG Schwanewede/Neuenkirchen hätte jetzt Oberliga-Ticket sicher - 32:26-Sieg gegen VfL Fredenbeck II
18.02.2024, 16:44 Uhr
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Von Olaf Kowalzik

Sie haben ihren Zielort erreicht. Was sich wie die finale Ansage eines programmierten Navis anhört, trifft auch auf die Verbandsliga-Handballer der HSG Schwanewede/Neuenkirchen zu. Sie steuerten mit ihrem 32:26 (18:15)-Heimsieg gegen den VfL Fredenbeck II erstmals seit fünf Monaten wieder auf einen Platz, der ihnen das Oberliga-Ticket in der kommenden Saison garantieren würde. Am liebsten möchten die „Schwäne“ auf dem aktuellen sechsten Rang gleich parken, bis dahin ist es neun Spieltage vor dem Saisonende aber noch ein langer Weg. Und der Teilnehmerkreis, der darum buhlt, liegt dicht beieinander und ist groß.

„Wir liefern ab“, freute sich HSG-Trainer Thorben Kruse mit Blick auf die mittlerweile 11:1 Punkte seines Teams in Serie. Das unnötige Unentschieden aus der Vorwoche beim ATSV Habenhausen II ist abgehakt, die Revanche für die 21:29-Hinspielniederlage gegen den VfL Fredenbeck II führt sein Team an selbigen Club sogar bis auf einen Zähler heran. Bei der Vorbereitung auf den Gegner musste bei den „Schwänen“ jedoch einiges an Improvisation herhalten. Denn da der VfL bekanntlich im Vorfeld Schwierigkeiten bei der Zusammenstellung seines Spieltagkaders hatte, konnte sich die HSG Schwanewede/Neuenkirchen taktisch lediglich eingeschränkt auf den Fünftplatzierten einstellen. „Fredenbeck hat über einen Spieler aus der ersten bis zur vierten Mannschaft alles zusammengeholt, was laufen konnte“, berichtete Thorben Kruse. Das hielt die Drittliga-Reserve jedoch nicht davon ab, den Gastgebern einige Startschwierigkeiten zu bereiten (4:7/10.). Bis eine mehrminütige Spielunterbrechung aufgrund einer Fredenbecker Verletzung den Gastgebern in die Karten spielte. „Die Pause hat uns gut getan“, meinte der HSG-Trainer.

Seine Mannschaft bekam danach den linken VfL-Rückraumspieler zur Freude der über 200 Zuschauer besser in den Griff und auch Schlussmann Dominik Koppenstein wehrte hinter einer stärker werdenden Verteidigung vermehrt Bälle ab, sodass der Spieß allmählich gedreht wurde. Beim 13:9 betrug der Schwaneweder Vorsprung bereits vier Tore (19.).

Folglich konnte Thorben Kruse Stück für Stück die Vorgaben seines Drei-Punkte-Plans für dieses Match abhaken. Die angepeilten 30 eigenen Tore übertrafen die „Schwäne“ dabei ebenso wie die vorgesehene Verwertung der technischen Fehler der Gäste, die sie mit mindestens acht Toren bestrafen wollten.
Blieb also noch der Schwachpunkt der vergangenen Wochen, das Überzahlspiel, übrig. Über 70 Prozent sollte die Trefferquote daraus betragen, „bis zur letzten Fredenbecker Zeitstrafe standen wir bei 100 Prozent“, lobte Kruse und zeigte auch in diesem Punkt den Daumen rauf. „Unsere Trainingsarbeit hat sich ausgezahlt“, fand er. Ein großer Nutznießer des Überzahlspiels war der Linksaußen Til Sonnewald, der sieben Mal erfolgreich einnetzte und auch in der Abwehr als Halbverteidiger einen guten Job machte.

Neben ihm spielten sich weitere Schwaneweder in den Vordergrund. Wie Marco Wilhelms, der neben seinen vier Feldtoren alle fünf Siebenmeter verwandelte. Da der VfL-Innenblock defensiv stabil stand, musste sich Kevin Ritter jeden seiner vier Treffer im Eins-gegen-eins erkämpfen, und auch das Kreisläuferspiel über Lars Winkel klappte im Gegensatz zur Vorwoche bei der HSG gut. Zudem gefiel Jannis Nowitzki im zweiten Durchgang mit einer starken Leistung im Tor.

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