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Haushalt 2022/2023 Ordnungsdienst und Schulen werden gestärkt

Von den zusätzlichen Millionen im Bremer Doppelhaushalt wird auch der Bremer Norden profitieren. Ein Schwerpunkt bildet Kinderbetreuung und Bildung. Aber auch kleinere Summen sollen punktuell viel bewirken.
21.11.2021, 18:00 Uhr
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Ordnungsdienst und Schulen werden gestärkt
Von Björn Josten

Zusätzliche Ausgaben von rund 40 Millionen Euro will Bremens rot-grün-rote Koalition auf den vom Senat geplanten Haushalt 2022/23 draufsatteln. Einige Projekte sind dabei für den Bremer Norden vorgesehen. Die NORDDEUTSCHE liefert einen Überblick:


Ordnungsdienst: Für eine sichere und saubere Stadt soll der Ordnungsdienst in den Stadtteilen des Bremer Nordens aufgestockt werden. Mindestens fünf neue Stellen sind vorgesehen. Dafür werden pro Stelle und Jahr 70.000 Euro eingeplant. Neben einer Außenstelle im Norden ist auch eine für den Osten vorgesehen. Insgesamt werden dafür 500.000 Euro für das Jahr 2022 und 600.000 für das Jahr 2023 eingeplant. Davon sollen Investitionskosten und Mieten bestritten werden. Ein Standort ist bisher noch nicht gefunden.


Kinderbetreuung: In den kommenden beiden Jahren wird Geld für die niederschwellige Kinderbetreuung und Doppelbesetzungen in Grundschulklassen fließen. So möchte die Koalition der misslichen Situation an Kitas und Grundschulen begegnen. Insgesamt sind dafür bremenweit 4,3 Millionen verabredet worden. "Diese Punkte waren uns als SPD sehr wichtig. Wie viel von dem Geld nach Bremen-Nord fließen wird, lässt sich derzeit noch nicht beziffern", sagt Ute Reimers-Bruns, Unterbezirksvorsitzende der SPD Bremen-Nord. Allerdings werde Blumenthal und Vegesack profitieren. Zudem soll die Ausstattung an Grundschulen verbessert werden. Jede Schule wird einen einmaligen Zuschuss von 10.000 Euro erhalten. Schulen mit besonderem Bedarf erhalten zusätzliche 10.000 Euro. "Mit dem Geld können beispielsweise auch Honorarkräfte für spezielle Projekte finanziert werden", erläutert Reimers-Bruns.

Konkretere Pläne gibt es für Blumenthal. Dort soll ein Spielhaus nahe der Grundschule an der Wigmodistraße entstehen. "Geplant ist ein offenes Angebot, um die Betreuungssituation zu verbessern", sagt Reimers-Bruns. Von den 60.000 Euro pro Jahr sollen bis zu eineinhalb Stellen finanziert werden. Darüber hinaus sollen 100.000 Euro für notwendige Investitionen ins Spielhaus bereit gestellt werden.

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Sportareal Oeversberg: Zwei Millionen Euro sind für den Oeversberg in Grohn in den kommenden Jahren versprochen. Die ersten 60.000 Euro fließen im kommenden Jahr in die Renovierung des Umkleidekomplexes.


Kultur und politische Bildung: Mittel für Personal sind für das Kulturbüro Nord und den Denkort Bunker Valentin in Farge vorgesehen. 30.000 Euro sind für eine Netzwerkstelle beim Kulturbüro geplant. Die Idee dahinter ist, die Kulturangebote im Norden Bremens besser zu vernetzen. Mit 50.000 Euro soll die Verwaltung des Denkortes gestärkt und eine halbe Stelle zur Koordination der Besucher geschaffen werden. "Die Stärkung der Arbeit am Denkort Bunker Valentin ist ein richtiges Zeichen", findet Maja Tegeler (Linke). "Erinnerungsarbeit ist ein unverzichtbarer Bestandteil im Kampf gegen Rechts."


Grambker Seebad: Auf jeweils 10.000 Euro können die Betreiber des Seebades in den kommenden beiden Jahren setzen. "Es setzen sich alle Koalitionäre dafür ein, dass eine eigene Haushaltsstelle geschaffen wird. Das rettet die Einrichtung", ist sich Reimers-Bruns sicher.

Bibliotheksbus: Die Fraktionen sichern nach Information der Partei Die Linke eine Stelle in einem neuem Bibliotheksbus mit insgesamt 130.000 Euro ab.


Schwimmförderung: Mit jeweils 37.500 Euro in den Jahren 2022 und 2023 soll das Angebot des Vereins Schwimm Mit e.V. Unterstützt werden.


Drogensucht: Der Szene-Treff Nord, der Hilfe bei Drogensucht anbietet, wird mit 17.000 Euro gestärkt. Geschaffen werden sollen adäquate Streetwork-Angebote für suchtkranke Menschen in Bremen-Nord. "Hilfsangebote müssen zu den Menschen kommen, nicht umgekehrt", betont Karl Brönnle (Die Linke), Beiratsmitglied in Vegesack.

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