Zum Auftakt der Fußballwoche des SV Eintracht Aumund erfüllte der Bremen-Ligist Blumenthaler SV seine Favoritenrolle. Die Elf von Trainer Peter Moussalli zwang den Gastgeber vor 150 Zuschauern mit 2:0 Toren in die Knie. Das Eröffnungsspiel gestaltete zuvor der 1. FC Burg mit 2:1 Toren gegen den SV Türkspor zu seinen Gunsten.
1. FC Burg – SV Türkspor 2:1 (0:0): Die Highlights hielten sich im Duell der beiden Landesligisten in Grenzen. „Es war kein gutes Spiel von beiden Seiten. Not gegen Elend“, ging Burg-Trainer Sascha Steinbusch nach Spielende hart ins Gericht. Die Partie plätscherte im ersten Durchgang vor sich hin. „Wir hatten Kontrolle im Mittelfeld und Vorteile für uns“, bekundete Türkspor-Coach Nevzat Tokatli. Mit einer neu zusammengewürfelten Truppe begegneten die Rot-Schwarzen den Burgern.
Mit Cherif Diallo (zuvor BTS Neustadt), Abduelaziz Inan, Onur Kamis (beide vormals KSV Vatan Spor II), Abdalkadir Scheikmous und Srdar Mous (beide vorher TSV Farge-Rekum) wirkten allein fünf Neuzugängen auf anderen Vereinen mit. Der 1. FC Burg bekam nach Wiederbeginn mit Zugriff auf das Spiel. Die erste Großchance zuvor Führung blieb ungenutzt. Julian Kubicek scheiterte per Handelfmeter an Mohamed Makia im Türkspor-Tor (36.).
Abgefälschte Torschüsse
Bezeichnend für ein eher dürftiges Match waren die beiden Treffer des 1. FC Burg. Die Abschlüsse von Juliano Barthel (40.) und Julian Kubicek (56.) wurden jeweils noch vom Gegner abgefälscht. Ali Harb sorgte gegenüber für den vorübergehenden 1:1-Ausgleich. Nach Steckpass von Yoshua Haghl überlistete Harb den Burger Torhüter Dominik Bahrs mit einem gefühlvollen Lupfer. Den knappen Vorsprung rettete der 1. FC Burg in einem chancenarmen Duell letztlich über die 60 Minuten.
SV Eintracht Aumund – Blumenthaler SV 0:2 (0:1): Für die Platzherren ging es vornehmlich darum, den Flurschaden in Grenzen gegen den Goliath zu halten. „Wir hatten wenig Spielanteile, haben aber echt eine gute Leistung geboten“, brachte Eintracht-Coach Marcel Wätjen seine Eindrücke auf den Punkt. Die Blumenthaler, die mit einer Mischbesetzung aus verschiedenen Mannschaften antraten, waren erwartungsgemäß Chef im Ring. Es dauerte aber bis zur 25. Minute, ehe Kilian Lammers die Dominanz des Favoriten belohnte und mit einem Kopfball-Heber über Eintracht-Schlussmann Patrick Wilhelm den Bann zum 0:1 brach.
Der Außenseiter hielt auch nach dem Seitenwechsel mit einer vielbeinigen Abwehr ordentlich dagegen. Torhüter Patrick Wilhelm wusste sich mehrfach auszuzeichnen. Machtlos war der Aumunder Keeper beim Seitfallzieher zum 0:2. Erneut trat Kilian Lammers als Torschütze für die Gäste in Erscheinung. Dem Gastgeber eröffnete sich in der Schlussphase noch die eine oder andere Tormöglichkeit zur Resultatsverbesserung. Eng wurde es für die Blumenthaler Akteure zumindest einmal.
Beim Torversuch von Gökay Tuzlar, der sich aus gut und gerne 30 Metern ein Herz fasste, rettete der Querbalken für den Favoriten Blumenthaler SV. Mike Pohnke und Sascha Schwarting standen in diesem zweiten Spiel ebenfalls beim Gastgeber vor einem möglichen Ehrentreffer.